Panalpina ersetzt zentrale IT-Anwendung durch SAP

Im Innern mehr Effizienz und nach außen bessere Anbindungen. Um dieses Ziel zu erreichen, investiert der Schweizer Logistikdienstleister in den nächsten drei Jahren umgerechnet bis zu 18 Millionen Euro in das neue zentrale IT-System. Verbesserungen für die Kunden sind hierbei von "zentraler Bedeutung", sagt Panalpina-Chefin Monika Ribar.

Entschieden hat sich das Unternehmen für das Transport-Management-System SAP TM. Unter anderem, weil die Anwendung sämtliche Verkehrsarten unterstützt, also neben der See- und Luftfracht auch den Landverkehr abdeckt.

Der Umstand, eine standardisierte Industrielösung nutzen zu können, spielte für Panalpina IT-Chef Günther Denk ebenfalls eine Rolle. "Und wir vertrauen der von SAP präsentierten Road Map", ergänzt er. "Das System bietet eine stabile technische Umgebung mindestens für die nächsten fünf bis zehn Jahre."

Panalpina hat im Rahmen eines SOA-Programms in den letzten Jahren seine Anwendungen auf eine einheitliche Plattform integriert und so die Voraussetzung zur Ablösung der bisher genutzten Eigenentwicklung geschaffen. Das nun begonnene Projekt soll bis Ende 2010 abgeschlossen werden.

Ziel ist es, alle Güterbewegungen elektronisch zu begleiten, was neben einer lückenlosen Überwachung auch Statusmeldungen in Echtzeit, rechtzeitige Avisierung oder Fakturierung erlaubt.

Panalpina wird verschiedene Funktionen von TM nutzen, beispielsweise die Abwicklung kompletter Dokumentationen von Einzelsendungen, Konsolidierungs-Prozesse, Abrechnungs- oder integrierte Tarif- und Offertstellungsmodule sowie standardisierte Sicherheitsapplikationen.

Die Panalpina Gruppe mit Sitz in Basel konzentriert sich auf interkontinentale Luft- und Seefrachtspedition. Das Unternehmen betreibt ein Netz mit rund 500 eigenen Geschäftsstellen in 90 Ländern. In weiteren 60 Ländern arbeitet es eng mit Partnern zusammen. Mittlerweile beschäftigt Panalpina mehr als 15 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.