Mittels eines passenden Ladekabels, das magnetisch an der Uhr haftet, lässt sich die Apple Watch per Induktion aufladen. Ein vom US-Patentamt veröffentlichter Patentantrag Apples beschreibt eine Technik, über die man künftig auch iPhones ohne ein Lightning-Kabel mit frischer Energie versorgen kann.
Dabei nutze man bereits im iPhone vorhandene Spulen, wie die der Lautsprecher, des Mikrophons oder der Taptic Engine. Wird von außen eine zweite passende Spule an das iPhone nahe an dessen interne Spulen angebracht und durch diese ein Ladestrom geführt, induziert das dadurch entstehende Magnetfeld in der internen Spule einen Strom, der den Akku wieder auflädt.
Technisch denkbar und halbwegs praktisch wäre ein Dock, in das man das iPhone über Nacht verräumt und das es über mehrere Stunden langsam auflädt - so schnell wieder über Lightning-Kabel kann das induktive Laden nicht vonstatten gehen.
Lösungen für das induktive Laden des iPhone gibt es bereits mehrere, die im wesentlichen den beide Standards Qi oder Powermat folgen. Dem Ladezubehör ist jedoch gemeinsam, dass sie eine Hülle für das iPhone erfordern, in der der Ladestrom induziert wird. Die eigentliche Aufladung des iPhone geschieht dann über die Lightning-Schnittstelle. Einige Konkurrenzmodelle des iPhone haben entsprechende Gegenstücke bereits verbaut und kommen ohne Spezialhülle aus.
Es genügt, das Telefon des Nachts auf eine in den Nachttisch integrierte Matte zu legen - IKEA hat einige entsprechende Möbel im Angebot. Apples Technik nutzt bereits für andere Zwecke vorhandene Spulen und kann auf dedizierte Bauteile verzichten, die Intelligenz sitzt in der Steuerelektronik für Lautsprecher, Mikrophon und Taptic Engine.