Bei der PCK werden einer Mitteilung zufolge jährlich etwa zwölf Millionen Tonnen Rohöl von circa 1100 Mitarbeitern zu Kraftstoffen verarbeitet. Dafür hatte die Raffinerie seit sieben Jahren eine spezielle Workflow-Lösung im Einsatz. Diese war jedoch den häufigen technischen Neuerungen der Branche zuletzt nicht mehr gewachsen und stieß bei der Migration auf Windows 7 endgültig an ihre Grenzen. Ein weiteres Manko: Die Software hatte sich nicht auf dem europäischen Markt durchgesetzt hatte, daher mangelte es an lokalem Support.
Die neue Lösung sollte weiterhin alle bisherigen Anwendungen bieten, aber auch flexibel für zukünftige Entwicklungen bleiben. Ferner mussten sehr viele Prozessteilnehmer in den Workflow eingebunden werden. "Unser Gelände ist etwa 14 Quadratkilometer groß - das zeigt, wie wichtig ein ungebremster Informations- und Kommunikationsfluss für unsere tägliche Arbeit ist", erläutert Hagen Rick, Bereichsleiter Informationssysteme bei der PCK.
In einer Vorauswahl kamen zunächst fünf Anbieter in die engere Wahl. Daraus setzte sich in einem Pilotprojekt schließlich die BPM-Lösung von IBM durch, vor allem durch ihren Funktionsumfang und ihre Flexibilität. "Wir haben uns für IBM und das Beratungshaus Pass entschieden, weil dieses Pilot-Team sehr engagiert gearbeitet und uns innerhalb kürzester Zeit wirklich ein funktionierendes System gezeigt hat", sagt die PCK-Projektleiterin Renate Opitz. Mit der Lösung ließen sich außerdem ohne großen Personalaufwand oder hohe Kosten Schnittstellen zu anderen Systemen aufbauen.
Die ersten zwölf Prozesse wurden binnen vier Monaten umgesetzt. Nun will PCK noch 60 weitere Prozesse und Workflows implementieren, darunter auch ein Mobile Device und Application Management. Bei der künftigen Prozessoptimierung sollen die Analysefähigkeiten des IBM-Systems helfen.