Mehr als zwei Fünftel sind mit den Anwendungen für das Projektgeschäft weder gänzlich unzufrieden noch sehr glücklich. Rund ein Drittel kritisiert die Situation. Jedes achte Unternehmen bewertet die Lage sogar als sehr problematisch.
Als Konsequenz der technisch unbefriedigenden Situation planen 13 Prozent, in den kommenden zwei Jahren eine integrierte Business-Lösung einzusetzen. Weitere 29 Prozent wollen den Schritt nach gegenwärtigem Planungsstand vornehmen. Die Übrigen haben sich entweder noch nicht entschieden oder wollen zu einem späteren Zeitpunkt in eine effizientere Applikationsunterstützung investieren.
Laut der Analyse ist der Einsatz einer vorkonfigurierten Branchenlösung meist der beste Weg für Projektdienstleister. Eine entsprechende Lösung muss nicht nur ein bedarfsgerechtes Funktionsprofil aufweisen, sondern auch ein intuitives Arbeiten auf der Basis von vordefinierten Benutzerrollen bieten.
Schwachstelle Ressourcen-Planung
Zurzeit ist die Ressourcen-Planung die größte funktionale Schwäche. Fast drei Viertel der Unternehmen betrachtet sie als optimierungsbedürftig. Der für Projektleiter sehr wichtige Bereich des Projekt-Controllings ist bei 60 Prozent der Firmen mit deutlichen Schwierigkeiten verbunden. Auch in der Auftragsplanung bestehen erhebliche Mängel (57 Prozent). Zudem ist nur in jedem zweiten Fall eine web-basierte Projektabwicklung möglich. Am wenigsten Probleme bereiten die Rechnungsstellungsprozesse.
Der Untersuchung zufolge sind veraltete und unzureichend integrierte Einzellösungen die Ursache des Missstandes. Häufig ist die Software funktionell nicht ausgereift, so dass zusätzliche Arbeitsschritte manuell ausgeführt werden müssen. Zusätzlich lässt die Transparenz im Projekt-Management zu wünschen übrig.
Für die Studie "Projektdienstleister bemängeln Qualität ihrer IT-Lösungen" wurden 257 Projektdienstleister in Deutschland befragt.