Dem Studienergebnis zufolge haben etwa 30 Prozent in Teilen der Personalabteilung von Outsourcing Gebrauch gemacht. Der Fokus liegt dabei ausschließlich auf administrativen Personalprozessen wie Reisekosten- und Lohnabrechnungen. Fast 70 Prozent der outsourcenden Unternehmen haben die Leistungen rund um die Reise an Dritte abgegeben. Dagegen werden wertschöpfende Vorgänge wie die Beschaffung und Entwicklung von Personal nur in Einzelfällen ausgelagert.
Grund dafür könnte sein, dass 90 Prozent der Befragten bisher keine leistungsfähigen Anbieter für eine Auslagerung des Personalbereichs sehen.
Beim HR-Outsourcing strebt mehr als die Hälfte der Unternehmen die Reduzierung der Kosten an. Sie erwarten in diesem Zusammenhang, dass der Headcount reduziert und Investitionen im Personalbereich vermieden werden. Außerdem soll die Auslagerung eine Konzentration auf wertschöpfendes Personal-Management ermöglichen. Fast jede dritte Firma verspricht sich eine Qualitätsverbesserung des Arbeitsbereiches.
Die Untersuchung hat ergeben, dass sich große Unternehmen in den nächsten Jahren auf den Aufbau von Shared Services als Vorstufe zum Outsourcing konzentrieren werden. Offshoring von Personalprozessen wird zunächst eine begrenzte Rolle spielen, wobei primär die osteuropäischen Länder im Mittelpunkt stehen.
An der Befragung beteiligten sich 40 Großunternehmen. Insgesamt waren 114 Firmen nach ihren Outsourcing-Erfahrungen und konkreten Plänen befragt worden.
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