Die deutsche Wirtschaft klagt über Fachkräftemangel - aber Personalchefs nutzen die heutigen Möglichkeiten datengestützter Personalsuche nach einer Studie des ifo-Instituts sehr wenig.
Nur 3,9 Prozent der Unternehmen in Deutschland setzten digitale Werkzeuge bei der Personalsuche ein, obwohl viele dies für sinnvoll hielten. "26 Prozent räumten mangelndes Wissen über die Techniken ein", erklärte das Institut.
Nach Einschätzung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und der Bundesagentur für Arbeit könnten 50 Prozent der Tätigkeiten eines Personalreferenten von Maschinen oder Computern übernommen werden. Von automatischen Filtern für Bewerbungsunterlagen über Online-Spiele zum Test von Fähigkeiten bis zu Sprachanalysetools für Telefoninterviews reiche der Instrumentenkasten, erklärten die ifo-Forscher.
Tipps für erfolgreiches Recruiting in der Personalsuche
Tipps für erfolgreiches Recruiting in der Personalsuche Auch in der IT-Branche müssen Firmen enorme Anstrengungen unternehmem, um die besten Kandidaten in Zeiten des Fachkräftemangels für sich zu gewinnen. Die Unternehmen forcieren deshalb ihre Recruiting-Maßnahmen mit Nachdruck. Agnes Koller von Best Recruiters gibt einige Tipps für die Personalsuche sowie erfolgreiche Rekrutierung von neuen Mitarbeitern.
Es muss nicht teuer sein Oft zeigen kleine Maßnahmen, die auch mit schmalem Budget umgesetzt werden können, eine große Wirkung.
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Doch nur 37 der 951 befragten Unternehmen verwendeten eine datengesteuerte Rekrutierungsmethode - obwohl fast die Hälfte der befragten Personalchefs sie als sinnvolle Ergänzung zu den klassischen Verfahren einstufe. Als Hauptgrund nannten die Befragten fehlendes technisches Wissen. Auch zu hoher Aufwand, mangelnde Kenntnis von Angeboten und zu hohe Kosten wurden genannt.
Das ifo-Institut befragt im Auftrag des Personalvermittlers Randstad viermal im Jahr etwa 1.000 Personalchefs in Deutschland. An der Umfrage im ersten Quartal 2019 hatten 951 Unternehmen teilgenommen. (dpa/rs)