Gregor Pickert (38) ist seit April 2014 neuer CIO beim Klinikum rechts der Isar, dem Universitätsklinikum der Technischen Universität München (TUM). Über 1000 Betten verfügt das Krankenhaus und beschäftigt rund 4500 Mitarbeiter.
Bisher hatte Pickert als Leiter IT-Infrastruktur am Klinikum der Universität München gearbeitet. Der in Berlin geboren Pickert hat an der Humboldt-Universität zu Berlin Informatik und Psychologie studiert und mit dem Informatik-Diplom abgeschlossen.
Neuer CIO kommt vom Klinikum der Universität München
Nach einer zweijährigen Arbeit als Werkstudent bei der Berliner Wohnungsgesellschaft Gewobag war Pickert von 2002 bis 2007 fünf Jahre lang IT -Systemadministrator am Wissenschaftskolleg zu Berlin - Institute for Advanced Study.
Von 2007 bis zu seinem jetzigen Wechsel beschäftigte er sich mit der Informations- und Kommunikationstechnologie am Klinikum der Universität München. Zunächst war Pickert stellvertretender Leiter Medizin- und Kommunikationstechnik, zuletzt verantwortete er dort die IT-Infrastruktur.
Logistik und Patientendaten-Management-System
Am Klinikum rechts der Isar berichtet Pickert direkt an den Vorstand. Seine wichtigsten Aufgaben in seiner neuen Funktion sind laut eigener Aussage die Einführung von IT-Systemen zur Unterstützung moderner Logistikkonzepte und -prozesse, die sowohl die Patienten- als auch die Güterlogistik betreffen, und die Einführung eines Patientendaten-Management-Systems (PDMS) für die OPs und die Intensivstationen.
Pickerts Vorgänger im Amt, Udo Poth, war seit gut 14 Jahren IT-Chef am Klinikum rechts der Isar. Er geht demnächst in den Ruhestand. Poth gilt als SOA-Pionier in der Klinikbranche. Eines seiner Pilotprojekte war 2008 ein System für die Anästhesie. Poth brachte bei seinem Wechsel in die Gesundheitsbranche unter anderem Erfahrungen aus der Industrie als Experte für SAP und Organisation beim Baseler Pharmakonzern Sandoz (heute Teil von Novartis) und als CIO im Thyssen Industrie-Konzern (heute Thyssen-Krupp) mit.
Das Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München widmet sich der Krankenversorgung, der Forschung und der Lehre. Jährlich behandelt das Haus rund 60.000 Patienten in stationärer und rund 230.000 Patienten in ambulanter Betreuung.
Klinikum der "Supra-Maximalversorgung"
Es ist ein Haus der "Supra-Maximalversorgung", das das gesamte Spektrum der heutigen Medizin abdeckt. Durch die enge Kooperation von Krankenversorgung und Forschung sollen neue Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Studien den Patienten sehr früh zugutekommen. Seit 2003 ist das Klinikum eine Anstalt des öffentlichen Rechts des Freistaats Bayern.