Mit der Freigabe des Zusammenschlusses geht nun die Mehrzahl der 2.900 Plus-Läden an Edeka, während 328 Filialen an REWE (Penny) angegliedert und sechs an Okle und einer an Lidl abgegeben werden. 33 bisherige Plus-Filialen müssen geschlossen werden. "Vor allem für unsere Mitarbeiter hätte ich mir gewünscht, dass der gesamte Prozess kürzer gewesen wäre und wir es am Ende geschafft hätten, die Schließungsfilialen doch noch in das Gemeinschaftsunternehmen einbringen zu dürfen", nimmt Karl-Erivan W. Haub, Geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe Tengelmann, dazu Stellung.
Die Fusion wird auch die IT-Abteilungen beider Discount-Ketten vor neue Herausforderungen stellen, müssen doch nun unter anderem zwei verschiedene Bestell- und Lagersysteme miteinander verbunden werden.
Edeka gab nach der Übernahme der Plus-Läden von Tengelmann die siegessichere Parole aus, der etablierten Discounter-Konkurrenz von Aldi und Lidl "mächtig einheizen zu wollen". Zumindest was die Zahl der Filialen angeht, zieht Edeka mit Plus/Netto nun mit dem Branchenführer Aldi gleich. Beim Umsatz liegt Aldi mit über 20 Milliarden Euro pro Jahr allerdings noch weit vor der neuen Discountergruppe.
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