IT-Freelancer profitieren von der Markterholung.
Das Verhältnis von Angebot und Nachfrage im IT-Projektmarkt scheint sich stabilisiert zu haben. Zum ersten Mal seit drei Jahren liegen die Stundensätze bei den über Gulp abgewickelten Projekten auf dem Niveau der letzten Erhebung. Das Projektportal hatte die durchschnittlichen Honorare zuletzt im August 2004 berechnet.
Damals wie heute können IT-Freelancer im Schnitt 64 Euro Stundenlohn verlangen. Diese positive Entwicklung kommt wenig überraschend. 2004 war für freie IT-Fachleute in Bezug auf die Auftragslage ein Rekordjahr: Im Vergleich zum Vorjahr waren bei Gulp zwei Drittel mehr Projektanfragen für die dort 54.000 registrierten Freelancer eingegangen.
"Die meisten Projektanbieter sind hinsichtlich der Freiberufler-Stundensätze dort angekommen, wohin sie wollten", sagt Gulp-Geschäftsführer Karl Trageiser. "Und das liegt sicher auch an der Einsicht, dass der Preis für Qualität nicht dauerhaft unter ein bestimmtes Niveau gedrückt werden kann."
Bei dem IT-Projektportal sieht man nun sogar erste Anzeichen für moderate Steigerungen. So konnten freie IT-Projektleiter ihre durchschnittlichen Honorarforderungen um – immerhin – zwei Euro anheben. Einen Euro mehr müssen Unternehmen im Durchschnitt für die Leistungen freier IT-Berater und Administratoren hinlegen.
Deutliche Auswirkungen auf die Durchschnittshonorare erwartet Gulp allerdings erst, wenn die Software-Entwickler bei ihren Stundensätzen kräftiger zulangen. Sie sind innerhalb der IT-Freelancer die mit Abstand größte Gruppe.
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