Dass man die besten Dinge im Leben nicht für Geld kaufen kann, scheinen sich freiberufliche IT-Experten zu Herzen zu nehmen. Das legt zumindest eine Umfrage der Münchener Projektbörse Gulp unter 214 Nutzern nahe.
Gulp hatte nach dem "beruflichen Ziel Nummer Eins" im Geschäftsjahr 2012 gefragt. Die Antworten zeigen einen klaren Trend: Mehr als vier von zehn Befragten (42 Prozent) wollen ihre "Work-Life-Balance ausgeglichener machen".
Mehr Geld zu verdienen, steht mit deutlichem Abstand (27 Prozent der Nennungen) erst auf Platz zwei. Das darf wohl als Hinweis verstanden werden, dass die ausgeglichene Work-Life-Balance mehr in Richtung "Life" denn "Work" gehen soll.
Außerdem zeigen sich die Befragten wenig lernwillig. Nur dreizehn Prozent geben an, in Weiterbildung investieren zu wollen. Lediglich fünf Prozent zielen auf eine höhere Karrierestufe ab und im Ausland zu arbeiten, hat sich nur einer von hundert vorgenommen.
Zwölf Prozent der Befragten haben ein simples Ziel für dieses Jahr: Sie wollen vor allem so weitermachen wie bisher, ohne Änderungen.
Projektleiter verdienen deutlich mehr als Administratoren
Nach den Zahlen von Gulp verlangen freie IT-Experten derzeit im Schnitt 73 Euro pro Stunde. Am meisten verdienen Projektleiter (81 Euro Stundensatz) und Berater (77 Euro), am wenigsten Hardware-Entwickler (62 Euro) und Administratoren (59 Euro).
Das Unternehmen Gulp mit Sitz in München versteht sich als Quelle für die Besetzung von IT-/Engineering-Projekten mit externen Spezialisten im deutschsprachigen Raum. Nach eigener Darstellung zählt Gulp mehr als 75.000 eingetragene IT-Experten und über 1.000.000 abgewickelte Projektanfragen.