Ob es nun mit der vielzitierten Work-Life-Balance zusammenhängt, mit dem Trend zum Mobile Working oder schlicht mit persönlichen Vorlieben, haben die Analysten nicht geklärt. Sie melden aber eine steigende Tendenz zum Unternehmenseinsatz privater Geräte. Dabei mag mancher CIO zunächst einmal aufjubeln, scheint er dadurch doch Kosten zu sparen. Ein Irrtum, wie Gartner feststellt. Denn dem Mitarbeiter steht zum Beispiel ein "Notebook-Zuschlag" zu.
In einem Vergleich aller direkten und indirekten Kosten haben sich lediglich marginale Unterschiede ergeben.
Bleibt der Blick auf die anderen Kriterien. So weisen die Analysten darauf hin, dass beim Arbeitseinsatz privater Notebooks Nutzung, technische Anforderungen und die Prozesse für Wartung und Support geregelt werden müssen.
Laut Brian Gammage, Vice President und Gartner Fellow, kann ein Unternehmen diesen Schritt aber nutzen, um klare IT-Verantwortlichkeiten festzulegen. Außerdem ließe sich eine Steigerung der Mitarbeitermotivation beobachten. Wenn dieser Vorteil auch schwer zu quantifizieren ist, teilen die Analysten doch die Ansicht, dass ein glücklicher Nutzer produktiver ist.
Und noch etwas haben die Analysten festgestellt: Wenn der User Berufliches und Privates auf demselben Rechner trennt, werden die Standards für den beruflichen Teil oft bewusster gewahrt als sonst.
Gartner hat die Thesen unter dem Titel "Gartner says organisations must look beyond reducing costs when considering employee-owned notebook programmes" ausgeführt.