Fast die Hälfte aller Umfrage-Teilnehmer fürchtet, dass der Dienstleister mangelnde Qualität liefert. Mehr als ein Drittel glaubt, dass beim Outsourcing in der eigenen Firma wichtiges Knowhow verloren geht. Sicherheitsprobleme sind dagegen nur für neun Prozent der IT-Verantwortlichen ein kritischer Faktor.
Mit Problemen beim Outsourcing haben sich in jüngster Zeit auch einige Studien beschäftigt. So hat das Beratungsunternehmen Gartner herausgefunden, dass knapp die Hälfte aller Verträge nachverhandelt werden. Nicht einmal ein Viertel der Befragten war mit bestehenden Vereinbarungen zufrieden.
Für 29 Prozent fehlte es an klaren Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten im Verhältnis von Auftraggeber und Dienstleister. 40 Prozent glaubten, sie würden zuviel für die erbrachten Dienstleistungen bezahlen.
Schlechte Erfahrungen überwiegen
Laut einer Studie des Beratungshauses Deloitte haben gar drei Viertel aller Konzerne schlechte Erfahrungen in allen Phasen des Outsourcing-Prozesses gesammelt. Beinahe die Hälfte sagte, durch die Auslagerung von Geschäftsprozessen hätten sich keine Kosteneinsparungen ergeben. Der Management-Aufwand auf Auftraggeberseite sei sogar höher als erwartet. Jedes fünfte Unternehmen gab an, seine Outsourcing-Partner würden keine innovativen Lösungen oder Vorschläge zur Verbesserung bestehender Prozesse liefern.
Ein Drittel der Befragten in der Deloitte-Studie hatte Probleme mit der Abhängigkeit von Anbietern. Sie fürchteten, die Kontrolle über die ausgelagerten Funktionen zu verlieren.
An der Umfrage von CIO-Online "Was sind Ihre größten Bedenken beim Outsourcing der IT?“ beteiligten sich 372 Teilnehmer. Die Befragung lief über einen Zeitraum von vier Wochen.