Die neue Organisation teilt künftig die verschiedenen Einheiten der Broadcast- und Informationstechnologie in drei standortübergreifende Bereiche auf. Damit sollen Hardware, Systeme und Software-Entwicklung aus einer Hand angeboten werden.
"Wir brechen historisch gewachsene Strukturen auf und vernetzen Abteilungen und Teams so, dass es künftig durchgängig konsequente und transparente Aufgabenprofile und strukturell klare Zuordnungen gibt", sagt Frank Meißner, Geschäftsführer bei der ProSiebenSat1 Produktion.
Mit der Neuordnung der Geschäftsbereiche will das Unternehmen seine Organisation auf veränderte Prozesse ausrichten. Grund dafür seien die neuen Anforderungen der Medienwelt wie beispielsweise die zunehmende Konvergenz und die stetige Verschmelzung von Technologien im professionellen Umfeld. .
"Durch die Vernetzung der Medien und das Verschwimmen der ehemals klassischen Grenzen zwischen Broadcast- und Informationstechnologie entstehen neue Arbeitsabläufe und Prozesse", sagt Martin Emele, Mitglied der Geschäftsleitung der ProSiebenSat1 Produktion und verantwortlich für den Bereich Technologie.
Im Rahmen dieser Neuordnung wird die bisher eigenständige Software-Firma ProSieben Information Service in die ProSiebenSat1 Produktion integriert. Die Spezialisten im Bereich Software-Development und –Integration sollen für das Projekt- und Qualitäts-Management zuständig sein und dabei die Lücke zwischen Protoyping und Regelbetrieb schließen.
Personell wird sich mit der Reorganisation nichts ändern. Zurzeit arbeiten 900 Mitarbeiter im Bereich Technologie. Bernd Hermann bleibt Bereichsleiter der IT bei der ProSiebenSat1 Media AG. Sein Zuständigkeitsbereich wird lediglich in "Projekte und Abläufe" umbenannt.
Als Generalunternehmer stellt die ProSiebenSat1 Produktion den Sendern der Mediengruppe seit Jahren die vollständige Dienstleistungspalette in den drei Kernbereichen Aktuelle Produktion, Technologie und Kreation zur Verfügung. Sie unterstützt damit Sat1, Pro Sieben, Kabel Eins, N24 und 9Live.