Die wichtigsten Komponenten des „Mobilen Gesundheitsassistenten“ haben Wissenschaftler in dem Fraunhofer-Gemeinschaftsprojekt senSAVE (Sensor Assistance for Vital Events; http://www.sensave.de) entwickelt:
- Sensoren ermitteln kontinuierlich die nötigen Messwerte und leiten sie über Funk an einen PDA weiter
- eine Software sammelt die Daten, wertet sie aus und überträgt sie via Internet oder Mobilfunk an eine telemedizinische Betreuungszentrale. Das dortige Personal kann die Lage einschätzen, die Patienten telefonisch beraten und notfalls einen Arzt zu Hilfe holen.
Der PDA ist die Plattform des „Mobilen Gesundheitsassistenten“. Neben den medizinischen Messwerten erfasst er darüber hinaus auch die subjektiven Einschätzungen des Nutzers – etwa dem Wohlbefinden, Gewicht, die Verträglichkeit und Wirkung von Medikamenten und Mahlzeiten. Solche Zusatzinformationen erleichtern es dem Arzt, Unregelmäßigkeiten und Veränderungen der Herz-Kreislauf-Werte besser zu interpretieren und darauf zu reagieren. Ähnlich einem Terminplaner kann der Digitale Patientenbegleiter die Gesundheitspläne verwalten, zu ihrer Einhaltung motivieren oder Alternativen vorschlagen.
Bisher fließen die Daten über Internet oder per Funk in eine Web-Akte hinein. Mittelfristig sollen Krankenhaus-Informationssysteme in Krankenhäusern in der Lage sein, die Daten aufzunehmen und an das Notfall-Bereitschaftspersonal weiterzuleiten. Noch fehlt allerdings der Hersteller für den Prototyp der Fraunhofer-Forscher.