Nur acht Prozent der Befragten geben an, in ihrem Unternehmen seien einheitliche Tools zur Prozessgestaltung im Einsatz, bei 61 Prozent ist das nicht der Fall. Gleichzeitig kann immerhin fast jeder Dritte (31 Prozent), dazu keine Angaben machen - für die Autoren der Studie ein Zeichen dessen, dass Prozessorientierung noch nicht zu einem strategischen Thema geworden ist.
Das sehen aber nicht alle Unternehmen so: Immerhin sechs Prozent haben bereits die Position eines Prozess-Managers besetzt. Weitere 15 Prozent dürften über kurz oder lang gleichziehen, halten sie eine solche Funktion doch für "unbedingt erforderlich". Die Mehrheit von 44 Prozent kann sich dafür zwar weniger stark erwärmen, hält die Idee aber für "überlegenswert".
Trotzdem sieht mehr als jeder Dritte (35 Prozent) keinen Anlass, einen Prozess-Manager einzusetzen.
Die Autoren der Studie kommen zu dem Fazit, dass die Zuständigkeiten bei der Prozessgestaltung zwischen Fachabteilungen und IT derzeit noch nicht geklärt sind. Es könne sich aber negativ auf die Wertschöpfung auswirken, wenn intern unterschiedliche Wege beschritten würden.
Egip hat für die Studie mit 328 Entscheidern gesprochen, die in Unternehmen mit mindestens 50 Millionen Euro Umsatz arbeiten.