Zufrieden zeigt sich nicht einmal jeder Zehnte: Nur neun Prozent der Befragten erklären, bisherige Projekte zur Prozessoptimierung erzielten eine Erfolgsquote von mehr als 90 Prozent. 39 Prozent der Studienteilnehmer geben an, die Projekte erfüllten die Erwartungen zur Hälfte bis maximal zu drei Vierteln.
Vorrangig scheitern Projekte zur Prozessorientierung an zu langen Realisierungszeiten (knapp 70 Prozent der Nennungen) und an begrenzten Ressourcen (65 Prozent).
Mehr Scheu vor Veränderungen als vor den Kosten
Gleich dahinter rangieren Probleme mit der Belegschaft. Mit 62 Prozent geben fast zwei Drittel der Studienteilnehmer an, die Mitarbeiter akzeptierten die Neuerungen nicht, fast ebenso viele nennen die notwendigen organisatorischen Veränderungen als Hindernis. Damit liegt der Faktor Mensch noch vor den Kostenfragen.
An mangelnder Projekt-Kompetenz hapert es in 42 Prozent der Fälle.
Egip-Vorstand Karsten Königstein interpretiert die Ergebnisse dahingehend, dass Projekte häufig zu komplex geplant sind und bei der faktischen Umsetzung dadurch ihr Ziel aus den Augen verlieren. Er plädiert dafür, überschaubare Projekte anzugehen, die von den Fachabteilungen verantwortet werden und nicht vom IT-Bereich.
Egip hat für die Studie mit 417 großen und mittelständischen Unternehmen gesprochen.