Mehr Agilität fürs Business

Public Cloud gewinnt an Beliebtheit

23.01.2013 von Werner Kurzlechner
Immer häufiger überwiegen positive Erwartungen die Bedenken gegen die Public Cloud. Das geht aus der Studie „State of the CIO“ hervor.
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80 Prozent der IT-Chefs weltweit haben bereits Cloud Computing implementiert oder befinden sich inmitten der Einführung. Das geht aus der Studie „State of the CIO“ hervor, für die im Auftrag von CIO knapp 600 IT-Manager befragt wurden. Mehr als ein Drittel der CIOs gehen davon aus, dass die Wolke künftig den größten Einfluss auf ihre eigene Rolle haben wird.

Eine vielversprechende Alternative sind aus Sicht der CIOs offenbar alle Cloud-Varianten. 48 Prozent der Befragten entschieden sich für die Private Cloud – das ist der zahlenmäßig größte Anteil. Mit 38 Prozent folgt die gemischte Variante der Hybrid Cloud. Mit 14 Prozent erscheint die Public Cloud auf den ersten Blick als klarer Nachzügler. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Anteil der Public Cloud aber signifikant um 9 Prozent erhöht. Das weist darauf hin, dass die positiven Erwartungen die Bedenken immer häufiger überwiegen. 53 Prozent sehen in einer erhöhten Business-Agilität den größten Nutzen der Public Cloud. Häufig genannt wurde als Vorzug außerdem die Senkung der Infrastruktur-Kosten.

Jagdish Belwal, CIO beim indischen Autohersteller Tata Motors, nennt Einsparungen, Skalierbarkeit und Prozess-Verbesserungen als Hauptargumente für den Weg in die öffentliche Wolke. Belwal will sein externes Web-Portal auf IaaS-Plattformen migrieren. Jayanta Prabhu, CTO der ebenfalls in Indien ansässigen Essar Group, berichtet, die Zahl der Apps auf Microsofts Public Cloud-Plattform von vier auf zehn erhöhen zu wollen und eine SAP-Migration in die Cloud zu prüfen. Prabhu verweist dabei auch auf die Hürden, die im Bereich Public Cloud immer noch bestehen. Das Vertragsmanagement sei immer noch eine Herausforderung, ebenso wie angemessene Service Level Agreements (SLAs), Availability und Performance Uptime. „Wir gehen aber davon aus, dass sich das schrittweise verbessert“, so Prabhu.