Die Schweizer Raiffeisen-Gruppe kommt mit ihrem Großprojekt, der Umstellung auf Avaloq, voran. Dieser Tage wird das Clearing und Settlement von Kartentransaktionen in Betrieb genommen. Dieser Teil der Umstellung startete im August.
Ende 2006 hatte die Bank verkündet, das Banking System von Avaloq implementieren zu wollen. Das Institut will nicht nur die alte heterogene IT-Infrastruktur durch eine Gesamtbankenlösung ersetzen, sondern auch regulatorischen Anforderungen gerecht werden.
Damir Bogan, CIO der Schweizer Raiffeisen, spricht von einem "einmaligen Projekt". Er erwartet sich "umfassende Synergien" für die Bankdienstleistungen.
Im Januar dieses Jahres hat die Bank bereits die Systeme für das Wertschriften- und Handelsgeschäft umgestellt. Der gesamte Zahlungsverkehr soll bis 2011 migriert werden.
Die genossenschaftlich strukturierte Raiffeisen Schweiz ist nach eigenen Angaben die drittgrößte Bankengruppe der Schweiz und gehört zu den führenden Retailbanken des Landes. Sie zählt 3,2 Millionen Kunden. Davon sind über 1,6 Millionen Genossenschafter und somit Mitbesitzer ihrer Raiffeisenbank. Die Gruppe gibt ihre Bilanzsumme mit rund 132 Milliarden Schweizer Franken an.