Smartphones erhalten zunehmend hochauflösende Kameras, deren CMOS-Sensoren 8, 12 oder mehr Megapixel auflösen. Durch die kompakte Bauweise aufgrund der Platzverhältnisse in den mobilen Geräten liefern die meisten Smartphones aber nur bei guten Lichtverhältnissen Bilder mit hoher Qualität. Sobald aber hohe Kontrastunterschiede in einer Szene sind, wie beispielsweise bei Schatten und Sonnenlicht im Bild, gehen sehr viele Details verloren. Auch die Optik der Smartphones ist hier nicht hilfreich.
Die Bandbreite an hellen und dunklen Details in vielen Szenen übersteigt typischerweise den Dynamikbereich von typischen CMOS-Bildsenoren in mobilen Geräten. Die Sensoren erfassen laut Rambus nur einen Drittel von dem, was das menschliche Auge sehen kann. Die Kamera muss sich zwischen dem Erfassen von hellen oder dunklen Bereichen entscheiden.
Weil die Größe der Sensoren und Optik aus Platzgründen beschränkt ist, will Rambus mit der Binary Pixel Technology für deutlich bessere Bilder bei Smartphones sorgen. Der von Rambus entwickelte Bildsensor beinhaltet sowohl den CMOS-Sensor als auch die Architektur für das Image-Processing. Die Technologie optimiert die Bildqualität laut Rambus bereits auf Pixel-Level. Binary Pixel Technology ist darauf optimiert, das Licht ähnlich wie das menschliche Auge zu erfassen. Dabei soll der Formfaktor, Kosten und Energieaufnahme vergleichbar zu aktuellen Bildsensoren in Smartphones sein.
Die Binary Pixel Technology beherrscht neben HDR-Bildern auch Videos. Neben mehr Detail bei Szenen mit dunkler und heller Intensität reduziert der Rambus-Sensor auch das Rauschen bei schlechten in dunklen Umgebungen. Die dynamische Bandbreite erhöht Rambus unter anderem durch variables temporales und spatiales Oversampling auf Pixelebene.
Rambus demonstriert die Binary Pixel Technology aktuell mit Proof-of-Concept-Test-Chips. Auf der MWC konnte TecChannel ein Sample begutachten. Die Technologie ist laut Rambus für die Integration in künftige Bildsensoren bereits verfügbar. (Tecchannel)