Der Supermarktkette Real droht nach dem Verkauf die Zerschlagung. Im Falle eines erfolgreichen Abschlusses plant das vom Immobilieninvestor Redos angeführte Konsortium, zu dem auch der auf Einkaufszentren spezialisierte Anbieter ECE und Morgan Stanley Real Estate gehören, einen Großteil der knapp 280 Real-Märkte weiterzureichen, berichtet das manager magazin. Interessenten für die Real-Märkte seien demnach unter anderem Edeka, Rewe, Kaufland oder Globus.
Etwa 50 Märkte, die derzeit auch profitabel arbeiten, will Redos selbst behalten; einige davon könnten in eine Markthalle umgebaut werden. Unter anderem in Krefeld betreibt Real einen Supermarkt nach Markthallenkonzept, das mit verschiedenen Frischeständen an einen Wochenmarkt erinnern soll. 10 bis 15 Real-Standorte sollen geschlossen werden.
Metro konzentriert sich auf den Großhandel
Noch befindet sich Redos mit der Real-Mutter Metro in Exklusivverhandlungen; die Gespräche können noch scheitern. Spätestens bis Ende Juli sollen diese abgeschlossen sein. Metro-Chef Olaf Koch hatte den Verkauf der schwächelnden Supermarktkette im September vergangenen Jahres angekündigt, um sich auf das lukrativere Großhandelsgeschäft zu konzentrieren. Metro wird vorerst mit einem Minderheitsanteil von knapp 25 Prozent am operativen Geschäft beteiligt bleiben. (rs)