Ende Oktober öffnete das neue Rechenzentrum der Stuttgarter Börse seine Pforten. Planung und Umsetzung der gesamten Infrastruktur lagen bei T-Systems. Der Dienstleister hat auch den Betrieb für die nächsten zehn Jahre übernommen.
Gegenüber der Presse betonen die Börsianer die Umweltverträglichkeit des Energieversorgungs- und Kühlungkonzeptes im Rechenzentrum. Laut ihrer Darstellung kühlt sich das Gebäude bei Außenlufttemperaturen unter zwölf Grad quasi selbst. Die Klimatechnik kühle sowohl die Räume als auch einzelne Server-Schränke. T-Systems verwendet dafür Luft-Wasser-Wärmetauscher, die eine Wärmelast von mehr als 18 KW abtransportieren.
Gegenüber herkömmlich gekühlten Datenzentren spart die Börse Stuttgart jährlich etwa 45.000 Euro Energiekosten. Das Hochsicherheitsrechenzentrum in der baden-württembergischen Landeshauptstadt nimmt eine Fläche von 350 Quadratmetern ein. Zwei Drittel der Räume bieten rund 1.200 Servern in mehr als 20 Schränken Platz.