Kunden können sich dort per App anmelden, Waren aus den Regalen nehmen und einfach gehen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Kameras und Sensoren überwachen demnach, was eingekauft wird, die Rechnung kommt kurz darauf aufs Handy.
Laut Rewe ist es der erste vollautonome Supermarkt des Unternehmens. Zuvor war die Technik in zwei hybriden Geschäften in Berlin und Köln parallel zu klassischen Kassen getestet worden. Auch der Münchner Markt ist noch Teil der Testphase. Personal spart das Konzept dem Konzern zufolge nicht ein, unter anderem weil der Einräumvorgang aufwendiger ist.
Derzeit testen mehrere Einzelhändler ähnliche Konzepte, wie Frank Horst vom Kölner Handelsforschungsinstitut EHI sagt. Meist handle es sich dabei um kleine Märkte. Das trifft auch für den autonomen Rewe in München mit knapp 300 Quadratmetern Verkaufsfläche zu. Letztlich müsse man abwarten, wie diese Konzepte von den Kunden angenommen würden, sagt Horst.
Erster Kunde in München war am Mittwoch der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Es freue ihn, dass Rewe München als Standort gewählt habe, sagte er. "Wenn sich das Konzept durchsetzt, könnten Warteschlangen an den Kassen schon bald der Vergangenheit angehören!" (dpa/rs/rw)