Eintrittskarten, Geldscheine, Ausweise - RFID ist allgegenwärtig. Marco di Filippo nennt denn auch die Zahl von drei Milliarden US-Dollar, die bis zum Jahr 2010 mit den Chips umgesetzt werden sollen.
Di Filippo sorgt sich nun nicht nur um geklaute Promi-Karossen, sondern vor allem um die Privatsphäre des Einzelnen. Schließlich ist über die Technologie nicht nur die Identifikation und Lokalisierung von Menschen möglich, sondern auch das automatische Erfassen und Speichern von Daten. Durch den Einsatz der unsichtbaren Sender hat der Einzelne keinen Einfluss mehr darauf, welche Informationen über ihn preisgegeben werden.
Visukom übt sich nun in Schwarzmalerei und entwirft ein Horror-Szenario, wonach "nahezu jeder zum Opfer von Tracking-Maßnahmen werden und so überall identifiziert und unbemerkt verfolgt werden" könne. Voraussetzung ist allerdings, dass die Lesegeräte miteinander verbunden sind.
Glaubt man di Filippo, stehen im Internet immer mehr entsprechende Tools zur Verfügung, die von Script-Kiddies "auf einfache Weise zu bedienen sind". Die derzeit am Markt erhältlichen Schutzhüllen verhinderten zwar das Auslesen der Chips, seien aber für Zutrittskontroll-Systeme unbrauchbar. Letztlich bleibe den Herstellern nur der Weg der Verschlüsselung.
Fazit für Visukom: Neben aller Funktionalität muss die Sicherheit beim Thema RFID unbedingt mehr Gewicht erhalten.