"Es ist eine tolle Technologie. Wir steigen ein, sobald der richtige Zeitpunkt da ist - das heißt, wenn es denn jemand haben will!" Mit diesen Worten fasst einer der Befragten das Dilemma von RFID zusammen. Klingt ein bisschen wie ein Funkspruch von Radio Eriwan: Im Prinzip ja - aber …
Der Abers gibt es viele. So erklären 46 Prozent der Studienteilnehmer, es müssten erst Kunden für RFID-Lösungen gefunden werden. 44 Prozent geben an, das Personal sei noch nicht fit für den Umgang mit der Technik. 43 Prozent rechnen mit erheblichen Schwierigkeiten bei der Implementierung.
Dennoch: In all diesen Punkten sind die Vorbehalte im Vergleich zu einer ähnlichen Studie aus dem Vorjahr um sechs bis siebzehn Prozent der Nennungen zurückgegangen.
Die Zahl der aktiven Nutzer, die bereits mindestens ein RFID-Pilotprojekt am Start haben, nimmt sich mit acht Prozent bescheiden aus. 45 Prozent der Unternehmen geben an, sie hätten sich mit RFID bereits intensiv auseinandergesetzt, bisher aber nichts implementiert. 42 Prozent haben sich die Technologie noch nicht näher angesehen.
Das mag damit zusammenhängen, dass die Studienteilnehmer auf wenig Know-how zugreifen können: 69 Prozent geben an, es seien nicht genug Fachleute da. 68 Prozent glauben, dass das die Adaption von RFID behindert. Auch hier gilt aber: Im Vorjahr lagen diese Werte mit 75 beziehungsweise 80 Prozent der Nennungen höher.
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Wer mit RFID arbeiten will, bleibt am liebsten bei der Hardware. 89 Prozent der RFID-affinen Befragten geben an, Installation und Wartung der Hardware im Portfolio zu haben oder aufzunehmen. Die Implementierung der Software steht nur bei 46 Prozent an.
An der Studie haben sich 64 Entscheider aus den USA und Europa beteiligt.