3D-Visualisierung

Rheinenergie entwickelt einen Digital Twin

15.02.2019 von Johannes  Klostermeier
Der Kölner Energieversorger startet mit der 3D-Visualisierung des Umspannwerks Westhoven. Mit dem Asset Management System lassen sich gescannte Bilder mit Informationen verknüpfen.
Scan des Umspannwerkes von Rheinenergie.
Foto: IDS

Im Rahmen eines Pilotprojektes hat die Kölner Rheinenergie AG der Dienstleister IDS GmbH aus Ettlingen mit der dreidimensionalen Visualisierung des Umspannwerkes Westhoven und der anschließenden Integration in ihr Betriebsmittelinformationssystem beauftragt.

San-Trolley mit sechs hochauflösenden Kameras

Mit Hilfe eines Scan-Trolleys scannte die IDS GmbH, eine 100-prozentige Tochter der Allianz SE, dabei zunächst zwei Stockwerke á 236,5 Quadratmeter ein. Der Scan-Trolley war den Angaben zufolge mit sechs hochauflösenden Kameras, einem Multilayer- sowie drei Single-Layer-Scannern ausgestattet. Aus den eingescannten Daten entstand eine Punktewolke, aus der wiederum 2D-Grundrisse, 3D-Pläne und CAD-Modelle aufbereitet wurden.

Nach der Datenaufbereitung können die Mitarbeiter des Kölner Energieversorgers mit dem digitalen Zwilling, oder Digital Twin, nun über eine integrierte Webanwendung alle 360 Grad-Bilder betrachten und virtuell durchlaufen. Der Mitarbeiter könne mit einem Klick das Stockwerk wechseln, virtuell Schränke und Türen öffnen und Vermessungen vornehmen. So kann er Umbaumaßnahmen exakt planen oder sich direkt mit externen Planungsbüros verständigen, ohne das Büro zu verlassen.

Aufnahme ins Betriebsmittelinformationssystem

Bestandteil des Auftrages war neben dem Scan die Einbettung der Aufnahmen in das Betriebsmittelinformationssystem ACOS NMS. Dieses modulare Asset Management System vereinfache wichtige Kernprozesse wie zum Beispiel Umbau- und Instandhaltungsmaßnahmen bis hin zu Entstörungstätigkeiten.

Im Modul ACOS NMS REAL werden Betriebsmittel über sogenannte Points of Interest (POIs) mit den gescannten Aufnahmen verknüpft. Über diese Verweise kann der Mitarbeiter relevante Informationen aufrufen, wie Anleitungen, Schaltpläne oder anlagenspezifische Besonderheiten. Dadurch sei das Wissen personenunabhängig gespeichert und jederzeit verfügbar.

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Jan-Wilm Buschkamp ist seit August 2019 Bereichsleiter IT der Mainova AG. Seitdem hat das Team um den CIO mit „hybrIT2023“ ein IT-Transformationsprogramm erarbeitet, um den Frankfurter Energieversorger zukunftsfähig zu machen. Ziel des Programms ist es unter anderem, mehr Wert zu generieren, das Unternehmen lean und agil aufzustellen sowie Prozesse end-to-end zu gestalten.
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Zum 1. September 2023 übernimmt Oliver Herzog den CIO-Posten bei der Thüga. Seine Vorgängerin Annette Suckert scheidet altersbedingt aus dem Unternehmen aus.
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Thorsten Steiling ist seit Februar 2019 CIO Oerlikon Group & Managing Director Oerlikon IT Solutions AG. Er berichtet an Boris von Bieberstein, Head of Group Business Services. Zuvor war Steiling von September 2017 bis Januar 2019 CIO/Head of Corporate IT beim Automobilzulieferer Veritas AG in Gelnhausen.
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Marcus Schaper ist CIO bei der neuen RWE-Tochter Innogy. Er kommt von der Mutter RWE. Er war zuvor Head of IT bei der RWE Supply & Trading. Schaper hat an der WWU Münster Wirtschaftsinformatik studiert und war seit dem Jahr 2000 bei McKinsey. Zu RWE kam er im April 2010. Bis zum Börsengang der neuen RWE-Tochter fungierte Schaper als CIO für beide Konzernteile, seitdem ist er CIO der neuen Tochtergesellschaft. Übergreifende IT-Aufgaben in der RWE AG werden derzeit von Winfried Bröring wahrgenommen.
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Jörg Ochs (51) hat am 2. September die Leitung der Informationstechnologie der Stadtwerke München (SWM) übernommen. Er berichtet an den technischen Geschäftsführer der SWM Helge-Uve Braun. Ochs ist bereits seit 2017 Geschäftsführer der SWM Infrastruktur GmbH, der SWM Infrastruktur Region GmbH und der RegioNetzMünchen GmbH. Insgesamt ist er bei der SWM seit 2003 beschäftigt, unter anderem als Senior-Manager IT-Security, Leiter IT-Security und Datacenter/Infrastruktur und als Leiter Telekommunikation bei der SWM Services GmbH.
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Im Oktober 2021 hat Michael Seiferth die Geschäftsführung der N-Ergie IT übernommen. Vorgänger Klaus Vogl hat das Unternehmen verlassen.
Sebastian Träger
Seit April 2024 leitet Sebastian Träger die IT des Energieversorgers Enercity. Er soll unter anderem das ERP-System modernisieren.

"Besonders interessant ist die Möglichkeit, die Anlagen genau zu dokumentieren. Außerdem erhoffen wir uns durch die Kombination der 3D-Bilder mit dem Betriebsmittelinformationssystem unseren Instandhaltungsprozess weiter zu optimieren", sagte Michael Schmidt, Projektleiter der Rheinenergie. Im kommenden Jahr plane das Unternehmen, 30 weitere Anlagen zu scannen.

Der Energieversorger Rheinenergie AG

Die Rheinenergie AG ist ein regionales Energieversorgungsunternehmen für Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmeversorgung mit Sitz in Köln. Das Unternehmen versorgt rund 2,5 Millionen Menschen, Industrie, Handel und Gewerbe mit Energie und Trinkwasser.

Rheinenergie | 3D-Scan

Branche: Energie
Zeitrahmen: Ab Juni 2018. Der Scan selbst dauerte einen halben Tag. Die Aufbereitung der Daten und die Bereitstellung der Software war innerhalb einer Woche verfügbar, sodass die Rheinenergie damit ab Juli produktiv arbeiten konnte.
Mitarbeiter: Rheinenergie: Michael Schmidt; IDS GmbH: Manuel Schmidt, Vertriebsleiter West, Marcel Kirchner, Fachvertrieb ACOS NMS, Matthias Ulrich, Bereichsleiter Integrationslösungen
Aufwand: Ein halber Tag Scan, eine Woche Aufbereitung der Daten und Bereitstellen des Systems
Produkte: Scan-Trolley von NavVis (Dienstleistung der IDS), ACOS NMS (Asset Management System der IDS)
Dienstleister: IDS GmbH
Einsatzort: Umspannwerk Westhoven. Der Scan weiterer Anlagen ist geplant.
Internet: www.rheinenergie.com/de
www.ids.de/produkte/betriebsmittelinformationssystem/3d-visualisierung.html (mit Video)