Neuer Group-CIO

Ringier-CIO kommt von Zurich Financial Services

24.02.2010 von Thomas Pelkmann
Zum 1. Mai übernimmt Joachim Aschoff als neuer Group-CIO die Verantwortung für die Corporate IT beim Schweizer Medienkonzern Ringier.

Joachim Aschoff (46) übernimmt die IT-Verantwortung von Urs Gerhard. Der bisherige CIO verlässt nach sechs Jahren als Leiter der konzernweiten IT-Services das Utnernehmen und will "eine neue Herausforderung annehmen", wie es bei Ringier heißt.

Aschoff kommt von Zurich Financial Services, wo er seit 2005 und noch bis Ende April als Head of Global Service Management in der Group IT des Finanzdienstleisters tätig ist. Davor hat er verschiedene leitende Positionen unter anderem bei Swissport, Lufthansa und der früheren Swissair inne gehabt. Einen Nachfolger für ihn bei Zurich Financial Services gibt es laut Auskunft seines bisherigen Arbeitgebers noch nicht.

Aschoff berichtet direkt an den Finanzchef und Leiter Corporate Center, Samuel Hügli. Der neue Group-CIO wird ein Team von rund 100 IT-Mitarbeitern beim Schweizer Medienkonzern leiten.

Über aktuelle IT-Projekte bei Ringier gibt es nur wenig Informationen. Allerdings wurde vor ein paar Tagen bekannt, dass das Unternehmen bis Oktober 2010 allen Mitarbeitern Zugang zu den Google Apps Premier Edition ermöglichen will. Die Google Apps sollen insgesamt acht unterschiedliche Mail- und Kalendersysteme und Dutzende von Mail-Domains ersetzen, die bisher innerhalb des Medienhauses in Gebrauch sind. Ziel der Umstellung ist die "Verbesserung der Zusammenarbeit innerhalb und zwischen den Geschäftsbereichen".

Zudem ist Ringier dem Vernehmen nach derzeit dabei, das Auslagern von Teilen der internen Informatik zu evauieren. Mit dem Wechsel des CIOs habe das aber nichts zu tun, so der Online-Service inside-it.ch. Die Webseite zitiert in diesem Zusammenhang Ringier-Sprecher Marco Castellaneta: "Wir prüfen fortwährend, wie die ideals Fertigungstiefe in der IT aussieht - der Wechsel hat aber damit nichts zu tun und verändert auch unsere IT-Strategie nicht".

Über das Unternehmen Ringier

Für Ringier arbeiten weltweit rund 8.000 Mitarbeiter unter anderem in China, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Familienunternehmen verlegt mehr als 120 Zeitungen und Zeitschriften, produziert und vermarktet über 20 Fernsehsendungen, hält "wesentliche Beteiligungen" an Fernseh- und Radiokanälen und unterhält elf Druckereien. Zum Verlagsprogramm gehören Medien wie "Blick", "Cash", "Cicero" oder "Monopol".

Der Schweizer Medienkonzern Ringier setzt künftig für seine rund 8.000 Mitarbeiter weltweit auf Google Apps. Microsoft war zuvor mit Vertragsverhandlungen bei Ringier gescheitert. Mehr erfahren