85 Prozent der deutschen Sparkassen arbeiten bereits mit OSPlus. Das berichtet zumindest der Hersteller dieser Gesamtbanklösung, die Finanz Informatik aus Frankfurt/M. Das Unternehmen ist der IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe. Nun stellt auch die Landesbank Saar (Saar LB) auf OSPlus um.
Erste Teilprojekte sind bereits angelaufen, so die Saar LB. Sie sollen die Migration vorbereiten. Die eigentliche Überleitung ist für den September 2011 geplant.
Die Landesbank verspricht sich durch die Nutzung der einheitlichen IT-Plattform Kostenvorteile. Pflege- und Wartungsaufwand für eigene Systeme fallen weg.
OSPlus basiert laut Anbieter auf einem Kernbanksystem, das eine Vielzahl von Anwendungen rund um das Sparkassen- beziehungsweise Bankgeschäft umfasst. OSPlus soll den Verkauf von Sparkassen- und Verbundprodukten durchgängig über alle Phasen des Vertriebsprozesses unterstützen. Grundlage dafür ist eine integrierte Daten- und Informationsbasis, die alle relevanten Kunden- und Vertragsinformationen enthält.
Zusammenschluss von elf Rechenzentren
Die Finanz Informatik ist aus dem Zusammenschluss von insgesamt ehemals elf eigenständigen Rechenzentren hervorgegangen. Die Fusion aller Zentren erstreckte sich über den Zeitraum von 1997 bis 2008.
Das Unternehmen erwirtschaftete 2009 einen Umsatz von gut 1,5 Milliarden Euro. Es beschäftigt rund 5200 Mitarbeiter.