In diesem Jahr werden Unternehmen weniger IT-Projekte zur Konsolidierung und Standardisierung ihrer heterogenen IT-Landschaften und IT-Infrastrukturen durchführen. Erst ab 2010 soll wieder mehr in entsprechende Vorhaben investiert werden.
Das prognostizieren die Analysten des Marktforschers Pierre Audoin Consultants (PAC) in der Studie "Infrastructure Services, Germany 2008". Der Outsourcing-Markt im Bereich IT-Infrastruktur soll dabei eher geringfügig von der Wirtschaftskrise betroffen sein, denn Unternehmen können dadurch signifikante Kosteneinsparungen realisieren.
IT-Infrastruktur als Service
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit stellen insbesondere im Infrastruktur-Bereich Lösungen auf der Grundlage von Infrastructure as a Service eine interessante Option dar. Die Marktforscher gehen davon aus, dass der Bereich Infrastructure as a Service bis 2012 jährlich um durchschnittlich mehr als fünf Prozent wachsen wird. Vorteil dieser SaaS-Variante ist, dass sich Teile der IT-Infrastruktur vollständig als Service beziehen lassen - zum Beispiel Archivierungs- oder Backup-Systeme.
Auf diese Weise können Unternehmen die benötigten Infrastrukturen bedarfsgerecht und zu fixen Kosten von einem IT-Dienstleister beziehen und diese zudem jederzeit flexibel erweitern. Speziell kleinere und mittelgroße Firmen, die nicht das entsprechende Datenvolumen für eine dedizierte Archivierungslösung erreichen, können davon profitieren.
Die PAC-Studie analysiert den deutschen Markt für infrastrukturnahe Dienstleistungen und beinhaltet sowohl qualitative als auch quantitative Daten zur Marktentwicklung in den Jahren 2007 bis 2012.