Derzeit fahren Unternehmen ihre IT-Ausgaben zurück. Dadurch gewinnt das SaaS-Modell immer mehr an Attraktivität, denn es spielt seine Kostenvorteile gegenüber Geschäfts-Software aus. Die Marktforscher von IDC heben deshalb in ihrem aktuellen Report "Worldwide Software as a Service Forecast Update" die Wachstumsprognosen für den SaaS-Markt im Jahr 2009 von 36 auf 42 Prozent an.
Bei On-Premise-Lösungen sind Anfangs-Investitionen sowie die laufenden Kosten für Betrieb und Wartung in der Regel hoch. Bei der Anschaffung von SaaS-Lösungen hingegen sind diese Ausgaben deutlich geringer. Die Abrechnung erfolgt auf Basis eines monatlichen Fixpreises oder nach dem tatsächlichen Bedarf.
USA besonders SaaS-freudig
Laut Prognose werden bis Ende 2009 zwei Drittel aller Umsätze mit SaaS-basierten Lösungen in den Vereinigten Staaten gemacht. Bis zu diesem Zeitpunkt sollen mehr als drei Viertel der Unternehmen in den USA mindestens eine SaaS-basierte Geschäftsanwendung einsetzen. Der Anteil der US-Unternehmen, die mindestens ein Viertel ihres IT-Budgets für SaaS-Anwendungen ausgeben, wird nach Ansicht der Marktforscher von 23 Prozent im Jahr 2008 auf rund 45 Prozent im Jahr 2010 ansteigen.
Zwar sind die Wachstumsraten für SaaS-Lösungen in den USA am größten, doch auch in der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) sowie im asiatisch-pazifischen Raum (ohne Japan) erwarten die Markt-Analysten hohe Zuwächse. Sie gehen davon aus, dass bis Ende 2009 etwa 35 Prozent der weltweiten Umsätze mit SaaS-Software außerhalb der USA erzielt werden.
Je mehr Firmen Angebote für Software as a Service nutzen, desto kostengünstiger können sie auch die damit verbundenen Dienstleistungen in Form von Service Level Agreements (SLAs) beziehen. Dazu gehören unter anderem Patches, Upgrades, eine zugesicherte Verfügbarkeit der Anwendungen sowie ausreichende Performance.