Salzgitter Flachstahl hat für seine Supply Chain Execution einen Auftrag an das Berliner Unternehmen PSI vergeben. Der Software-Anbieter entwickelt ein Steuerungssystem für eine neue Stranggießanlage, die Anfang 2010 in Betrieb gehen soll. Mit der Lösung sollen alle Prozesse der Wertschöpfungskette zentral geplant, analysiert und überwacht werden.
Das Steuerungssystem basiert auf der Lösung PSI Metals. Salzgitter Flachstahl setzt sie bereits in mehreren Stranggießanlagen ein. Das hat den Vorteil, dass die neue Anlage relativ problemlos mit den alten verbunden werden kann. So kann im Störfall rasch auf andere Produktionsstätten ausgewichen werden.
Die Prozesssteuerung bildet das Bindeglied zwischen Anlagen- und Stahlwerksleitsystem. Für die neue Gießanlage werden Funktionen aus den bereits bestehenden Systemen übernommen. Neue Funktionen für die Produktion verschiedener Strangdicken kommen hinzu.
Mit dem System kann der Stahlhersteller in Salzgitter zentral die gesamte Anlage überwachen und steuern. Auch die Plandatenverwaltung läuft über die Lösung. Mit ihr können Vorgaben eingesehen und optimiert werden. So wissen die Mitarbeiter immer, was wann produziert werden muss.
Mit der Lösung können außerdem Schnittpläne erstellt und eine Materialverfolgung durchgeführt werden. Die Produktion läuft effizienter, weil die einzelnen Prozesse nicht mehr unterbrochen werden müssen.
Salzgitter Flachstahl ist die größte Tochter in der Salzgitter-Gruppe. Fast 4.800 Mitarbeiter erzeugten 2007 etwa 4,6 Millionen Tonnen Rohstahl, davon 3,1 Millionen Tonnen für den Standort Salzgitter und erarbeiteten einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro.
Die wichtigsten Abnehmer der Produkte sind Fahrzeughersteller sowie deren Zulieferer. Zum Herstellungsprogramm gehören Zieh-, Tiefzieh- und Sondertiefziehstähle, Bau- und Feinkornstähle sowie hoch- und höchstfeste Stähle.