Im Rahmen der IFA haben der Sicherheitsanbieter Lookout und Gerätehersteller Samsung eine Kooperation angekündigt. Beide Anbieter wollen zusammenarbeiten, um geschäftskritische Daten auf Android-Smartphones von Samsung besser vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Samsung will damit vor allem die Knox Plattform stärken. Diese Plattform, vorgestellt auf dem Mobile World Congress 2013, soll Android unter anderem fit für den Einsatz im Unternehmen machen.
Die App liefert laut der Pressemeldung des Unternehmens zusätzliche Datenschutzfunktionen sowie eine Scan-Funktion, die Anhänge, E-Mails und Dateien auf Malware überprüft. Im ersten Schritte der Zusammenarbeit wird die Sicherheitslösung von Lookout auf allen Smartphones mit Samsung Knox vorinstalliert ausgeliefert. Bereits gekaufte Geräte können die Lösung über den Knox App Store herunterladen.
"Wir freuen uns, mit Lookout eine zusätzliche Schutzschicht für Samsung KNOX zu schaffen. Lookout st der richtige Partner für die Sicherheit von Unternehmen sowie die Herausforderungen im BYOD-Umfeld", sagt Dr. Injong Rhee, Senior Vice President und Head of Technology Strategy and Enterprise R&D bei Samsung Electronics und verantwortlich für Samsung KNOX.
"Der Schutz beruflich genutzter Mobilgeräte ist essentiell, und KNOX setzt hierbei den Standard für Android. Wir wollen dazu beitragen, die Sicherheit von KNOX auf die nächste Stufe zu heben", ergänzt John Hering, CEO und Gründer von Lookout.
Der zusätzliche Schutz für Android ist alles andere als ein Propaganda-Stunt. Eine Studie des US Departments of Homeland Security und des FBI zeigt, dass das Google Betriebssystem 79 Prozent aller Attacken auf mobile Systeme anzieht - auch, weil der weltweite Marktanteil von Android knapp unter 80 Prozent liegt. Eins der ersten Geräte mit Samsung Knox ist das Galaxy S4, weitere Produkte sollen folgen. Samsung erklärt Knox auf dieser Seite im Detail und stellt vor allem auf die Änderungen in der Plattform, der zusätzlichen Sicherheit für Apps und das Mobile Device Management ein.