Die Rückkehr in die Heimat startet für Peter Sany (50) nicht erfreulich: Im April erst wechselte der Schweizer als Chief Technical Officer (CTO) zur Bank UBS nach Zürich. Zuvor war er CIO bei der Deutschen Telekom. Wie das Schweizer Nachrichtenportal Inside-it.ch berichtet, hat Sany die UBS jetzt wieder verlassen.
Ein Sprecher der Bank bestätigte die Meldung, äußerte sich aber nicht zu Hintergründen. Inside-it.ch bringt Sanys plötzlichen Weggang mit der Reorganisation der IT in Verbindung. Erklärung: Als CTO und Head ITI (IT-Infrastruktur-Einheit) war Sany quasi der oberste IT-Entscheider der UBS. Nach der Neuordnung der IT gibt es nun erstmals einen Group Chief Information Officer, nämlich die Britin Michele Trogni. Damit ist sie oberste IT-Chefin.
Neuordnung heißt, dass die IT-Einheiten der Unternehmensbereiche mit der bereits zentralisierten IT verbunden wurden. Group CIO Trogni leitet den integrierten Bereich. Sie ist in der Bank keine Unbekannte: Zuletzt arbeitete sie als Global Head of Operations bei der UBS-Investment-Bank.
Sanys Posten übernimmt der Amerikaner Michael Poser, der an Trogni berichtet. Poser ist seit 2005 im Unternehmen und verantwortete zuletzt die Technology Services der Investment Bank sowie IB-IT Americas.
Wo Sany künftig arbeiten wird, darüber macht die UBS keine Angaben. Er hatte die damals neu geschaffene CIO-Funktion bei der Telekom im September 2005 übernommen. Sany sorgte für eine unternehmensweite IT-Rahmenarchitektur, standardisierte die Konzern-IT und erzielte erhebliche Kostenreduzierungen.