SAP kündigt neue Generation seiner HANA-Plattform an
09.11.2016 von Martin Bayer
SAP hat auf seiner Teched-Konferenz in Barcelona mit HANA 2 eine neue Plattform-Generation angekündigt, die alle sechs Monate mit zusätzlichen Funktionen erweitert und ausgebaut werden soll. Parallel sollen Kunden, die keinen Wert auf neue Features legen, mit der bestehenden HANA-1-Plattform bis mindestens Mai 2019 eine statische HANA-Version nutzen können.
"Das Release HANA2 wird einen Meilenstein in der Industrie markieren", verkündete Bernd Leukert, der für die technische Entwicklung verantwortliche Vorstand von SAP, zur Eröffnung der Teched in Barcelona. Die neue Version repräsentiere die neue nächste Generation von SAP HANA, die Anwenderunternehmen in Richtung einer erfolgreichen und prosperierenden digitalen Zukunft vorantreiben werde.
HANA 2 bedeutet allerdings auch einen Einschnitt in SAPs HANA-Entwicklung und -Strategie. Irfan Khan, Chief Technology Officer (CTO) des Bereichs Global Customer Operations (GCO) bei SAP, spricht von einer Evolution in zweierlei Hinsicht: Einmal in der Art und Weise, wie SAP Innovation ausliefert und ermöglicht. Zum anderen werde es eine ganze Reihe neuer Features und Funktionen geben, die in die Plattform integriert würden. In Zukunft werde es daher zwei unterschiedliche Ausprägungen von HANA geben. Damit reagiert der deutsche Softwarekonzern nach Khans Aussage auf das Feedback der Kunden.
Die Geschichte von SAP
2016 Auf der Kundenkonferenz Sapphire kündigte SAP im Mai eine Kooperation mit Microsoft an. Beide Hersteller wollen künftig SAPs In-Memory-Plattform HANA auf Microsofts Cloud-Infrastruktur Azure unterstützen. Microsofts CEO Satya Nadella sagte: "Gemeinsam mit SAP schaffen wir ein neues Maß an Integration innerhalb unserer Produkte."
2016 SAP und Apple wollen gemeinsam native Business-iOS-Apps für iPhone und iPad entwickeln. Experten sehen SAPs Festlegung auf eine mobile Plattform kritisch und monieren fehlende Offenheit. Anwendervertreter reagierten überrascht und verlangten Aufklärung was die neue Mobile-Strategie bedeutet.
2015 Im Sommer verunglückt SAP-CEO Bill McDermott bei der Geburtstagsfeier seines Vaters. Er stürzt mit einem Glas auf der Treppe und verliert nach einer Operation ein Auge. Im Herbst meldet sich der US-amerikanische Manager als wieder voll einsatzfähig zurück.
2015 Im Februar stellt SAP mit S/4HANA eine neue Generation seiner Business-Software und damit den Nachfolger für die Business Suite vor. SAP definiere damit das Konzept des Enterprise Resource Planning für das 21. jahrhundert neu, pries SAP-Chef Bill McDermott die Neuentwicklung. Für den Großteil der Unternehmen dürfte das Produkt noch Zukunft bleiben, konterte die Anwendervereinigung DSAG. Die Prioritäten vieler Kunden lägen eher auf klassischen Projekten rund um das ERP-System.
2014 SAP-Technikchef Vishal Sikka gibt im Mai seinen Posten auf und wird CEO von Infosys. SAP sucht lange einen Nachfolger für Sikka, holt im November schließlich den langjährigen Microsoft-Manager Quentin Clark für diesen Posten.
2012 Die Walldorfer setzen mit dem Kauf des amerikanischen Cloud-Computing-Anbieters SuccessFactors ihren Weg ins Cloud-Geschäft fort – nachdem kurz zuvor Wettbewerber Oracle RightNow übernommen hat. Der Kaufpreis lag mit 2,4 Milliarden Euro über die Hälfte höher als der aktuelle Marktwert. Cloud-Services werden mit der SuccessFactors-Lösung vor allem im Human-Ressources-Umfeld angeboten. Außerdem schnappt sich SAP den weltweit zweitgrößten Cloud-Anbieter für Handelsnetzwerke Ariba für 3,3 Milliarden Euro.
2011 In 2011 ist das Formtief vergessen, die Walldorfer fahren die besten Ergebnisse ihrer Geschichte ein. Die Innovationsstrategie geht auf, auch wenn zwischendurch gezweifelt wurde, ob SAP seinen Kunden nicht davon-sprintet: 2011 implementieren die ersten Kunden die In-Memory-Plattform HANA, immer mehr Kunden nutzen die mobilen Lösungen, die aus dem Sybase-Deal entstanden sind.
2010 Der Paukenschlag: Hasso Plattner reißt mit dem Aufsichtsrat das Ruder herum. Der glücklose Léo Apotheker, der zuvor mit der Erhöhung der Wartungsgebühren viele Kunden vor den Kopf gestoßen hatte, muss gehen. Die neue Doppelspitze aus Bill McDermott und Jim Hagemann Snabe verspricht den Anwendern wieder mehr Kundennähe. CTO Vishal Sikka wird Vorstandsmitglied und SAP übernimmt Sybase, einen Anbieter für Informationsmanagement und die mobile Datennutzung, zum Preis von etwa 5,8 Milliarden Dollar.
2008 Mit der Erhöhung der Wartungsgebühren von 17 auf 22 Prozent und den Modalitäten des „Enterprise Support“, die viel Aufwand für die Anwender bringen, verärgert SAP seine Kunden massiv. Trotz intensiver Auseinandersetzung auf dem DSAG-Kongress bleibt SAP bei seiner Linie. Mittlerweile ist Léo Apotheker zweiter Vorstandssprecher neben Kagermann. Ende des Jahres beugt sich SAP dem Kundenwiderstand.
2008 Die größte Übernahme in der Unternehmensgeschichte: 2008 kauft SAP den Business-Intelligence-Spezialisten Business Objects für 4,8 Milliarden Euro und wird damit der bisherigen Strategie untreu, aus eigener Kraft zu wachsen. Die Integration mit der eigenen SAP-BI-Palette gestaltet sich aufwendig und wird sich über mehrere Jahre hinziehen. Die 44.000 BO-Kunden sollen dabei helfen, die Kundenzahl bis 2010 auf 100.000 zu steigern.
2007 Über viele Jahre hinweg entwickelt SAP an der SaaS-ERP-Lösung Business byDesign für kleinere Unternehmen. Rund drei Milliarden Euro wurden laut „Wirtschaftswoche“ im Entstehungsprozess versenkt. Trotz der Arbeit von 3000 Entwicklern kommt die Software Jahre zu spät. Obwohl innovativ, hat es die Lösung schwer im deutschen Markt. 2013 wird byDesign ins Cloud-Portfolio überführt.
2006 Mit „Duet“ bringen SAP und Microsoft eine gemeinsame Software auf den Markt, mit der sich MS Office einfach in SAP-Geschäftsprozesse einbinden lassen soll. 2006 wird auch die Verfügbarkeit der neuen Software SAP ERP angekündigt, die auf dem SOA-Prinzip (Service oriented Architecture) basiert.
2003 Abschied des letzten SAP-Urgesteins: Hasso Plattner zieht sich aus dem Vorstand zurück und geht in den Aufsichtsrat, Henning Kagermann wird alleiniger Vorstandsprecher. SAP stellt die Integrationsplattform NetWeaver vor, die Basis für künftige Produkte sein soll. Die Mitarbeiterzahl liegt jetzt bei 30.000.
2002 Der ERP-Hersteller will das bisher vernachlässigte Feld der KMUs nicht mehr dem Wettbewerb überlassen. Auf der CeBIT 2002 stellt SAP mit Business One eine ERP-Lösung für kleine bis mittelständische Unternehmen mit rund fünf bis 150 Mitarbeitern vor. Doch einfach haben es die Walldorfer in diesem Marktsegment nicht. Zu stark haftet der Ruf an den Walldorfern, hauptsächlich komplexe und teure Lösungen für Konzerne zu bauen.
1999 Die New Economy boomt und der E-Commerce hält Einzug bei SAP: Plattner kündigt die neue Strategie von mySAP.com an. Die Software soll Online-Handels-Lösungen mit den ERP-Anwendungen auf Basis von Webtechnologie verknüpfen. Im Vorjahr hatten die Walldorfer ihr Team um die Hälfte verstärkt, jetzt arbeiten 20.000 Mitarbeiter bei SAP. Weil die Kunden beim Umstieg mehr zahlen sollen, gibt es längere Zeit Gegenwind, schließlich werden die Internet-Schnittstellen auch im Rahmen der R/3-Wartung geboten. Derweil ist die Zentrale gewachsen.
1997 Die SAP-Anwender organisieren sich in der Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe e.V. (DSAG), um ihre Interessen gemeinsam besser vertreten zu können. Laut Satzung ist das Ziel des Vereins die „partnerschaftliche Interessenabstimmung und Zusammenarbeit zwischen SAP-Softwarebenutzern und SAP zum Zweck des Ausbaus und der Verbesserung der SAP-Softwareprodukte“.
1997 Der ERP-Hersteller feiert sein 25. Jubiläum, zum Gratulieren kommt Bundeskanzler Helmut Kohl, der im Jahr darauf von Gerhard Schröder abgelöst wird. Der Umsatz liegt bei über sechs Milliarden Mark, das Geschäftsergebnis erstmals über der Milliarden-Grenze. Mehr als zwei Drittel werden im Ausland erwirtschaftet. SAP beschäftigt knapp 13.000 Mitarbeiter und geht an die die Börse in New York (NYSE).
1995 1995 versucht der ERP-Anbieter erstmals, in Zusammenarbeit mit Systemhäusern den Mittelstandsmarkt zu beackern. Es sollte noch einige Jahre dauern, bis sich mehr mittelständische Unternehmen auf die komplexe Software einlassen wollten. Mit knapp 7.000 Mitarbeitern erwirtschaftet SAP einen Umsatz von 2,7 Milliarden Mark, mehr als doppelt so viel wie noch zwei Jahre zuvor. Rudolf Scharping, damals noch SPD-Parteivorsitzender, kommt zu Besuch.
1993 Shake-Hands zwischen Plattner und Gates. SAP schließt ein Kooperationsabkommen mit Microsoft ab, um das System R/3 auf Windows NT zu portieren. SAP kauft zudem Anteile am Dokumentenmanagement-Anbieter IXOS. Zum ersten Mal überschreiten die Walldorfer die Milliardengrenze beim Umsatz.
1992 Seit 1992 wird R/3 ausgeliefert. Die Walldorfer hatten die Software für die AS/400 von IBM konzipiert, nach Performance-Problemen wich man auf Unix-Workstations mit Oracle-Datenbank im Client-Server-Prinzip aus. Das internationale Geschäft wächst: 1992 verdient die SAP im Ausland schon knapp die Hälfte von dem, was sie in Deutschland einnimmt. Der Gesamtumsatz beläuft sich auf 831 Millionen Mark. 3157 Mitarbeiter sind jetzt für SAP tätig.
1991 In diesem Jahr steigt Henning Kagermann (rechts im Bild), der seit 1982 die Entwicklungsbereiche Kostenrechnung und Projektcontrolling verantwortet, in den Vorstand auf.
1990 SAP übernimmt das Softwareunternehmen Steeb zu 50 Prozent und das Softwarehaus CAS komplett, um das Mittelstandsgeschäft zu verstärken. Die Mauer ist gefallen und die Walldorfer gründen gemeinsam mit Siemens Nixdorf und Robotron die SRS in Dresden. Die Berliner Geschäftsstelle wird eröffnet und SAP hält seine erste Bilanzpressekonferenz ab.
1988 SAP geht an die Börse: Hasso Plattner am ersten Handelstag der SAP-Aktie.
1987 Der erste Spatenstich: Dietmar Hopp startet 1987 den Bau der SAP-Zentrale in Walldorf.
1983 1983 zählt das Unternehmen 125 Mitarbeiter und erwirtschaftet 41 Millionen Mark im Jahr. Nach der Fibu adressiert SAP auch das Thema Produktionsplanung und -steuerung. Beim Kunden Heraeus in Hanau wird zum ersten Mal RM-PPS installiert. Im Jahr zuvor hatten die Gründer von SAP (v.l.: Dietmar Hopp, Hans-Werner Hector, Hasso Plattner, Klaus Tschira) zehnjähriges Jubiläum gefeiert.
1979 SAP setzte sich mit dem Datenbank- und Dialogsteuerungssystem der IBM auseinander: Das war der Auslöser eine die Neukonzeption der Software und Grundstein für SAP R/2. Aus den Realtime-Systemen entstand in den 70iger Jahren das Online Transaction Processing (OLTP). So sahen Anfang der 80iger Jahre die Arbeitsplätze bei SAP aus.
1976 Die Software sollte Lohnabrechnung und Buchhaltung per Großrechner ermöglichen. Anstatt auf Lochkarten wurden die Daten per Bildschirm eingegeben – das nannte sich Realtime und das „R“ blieb über Jahrzehnte Namensbestandteil der Lösungen. Weil die Software erstmals nicht nur für ein Unternehmen entwickelt wurde, sondern universeller einsetzbar war, gilt SAP als Miterfinder des Standardsoftware-Ansatzes. Aber auch der Fußball kam nicht zu kurz: Das Computerteam mit Hasso Plattner und Dietmar Hopp auf dem Feld.
1972 1972 gründen die fünf ehemalige IBM-Mitarbeiter Claus Wellenreuther, Hans-Werner Hector, Klaus Tschira, Dietmar Hopp und Hasso Plattner das Unternehmen „SAP Systemanalyse und Programmentwicklung“. Sie wollen eine Standardanwendungssoftware für die Echtzeitverarbeitung schaffen, die sich für unterschiedliche Unternehmen nutzen lässt und die Lochkarten ablöst.
Aus Sicht des SAP-Managers gibt es zwei Arten von Kunden: Die einen bevorzugten eine stabile und robuste Version von HANA ohne ständige Veränderungen und Neuerungen. Seit SAP HANA im Jahr 2010 auf den Markt gebracht hat, wurde die Plattform laufend mit Service Packs erweitert und ausgebaut - das aktuellste Release ist HANA 1 SP 12. Diese Version wird unverändert bestehen bleiben bis mindestens Mai 2019, verspricht Khan. Für diesen Release-Stand werde es in den nächsten Jahren keine zusätzlichen Funktionen geben. "Das einzige, was wir dafür ausliefern werden, sind Bug Fixes und Security Patches", kündigt der SAP-Manager an. Damit könnten die Anwenderunternehmen auf Basis einer statischen HANA-Version eigene Anwendungen entwickeln beziehungsweise bestehende Anwendungen portieren. Das teils aufwendige Testen, welche Auswirkungen neue Funktionen im Zusammenspiel mit anderen Softwarekomponenten zeigen, soll damit entfallen.
HANA 2 soll die digitale Transformation befeuern
Mit HANA 2 adressiert SAP dagegen an Kunden, die laufend neue Features erhalten wollen, beispielsweise für ihre digitale Transformation. Hier verfolgen die Softwerker aus dem Badischen eigenen Angaben zufolge eine andere Auslieferungsstrategie. Für HANA 2 soll es zwei Mal im Jahr, regelmäßig alle sechs Monate zusätzliche Features und Funktionen geben. Allerdings hätten HANA-1-Anwender keinen Grund, sich abgehängt zu fühlen, beteuert Khan. Schließlich basiere HANA 2 direkt auf dem Fundament der ersten Version. Sämtliche Core-Wartungsfeatures werde es parallel für HANA 1 und 2 geben. Damit soll den Anwendern auch ein direkter Upgrade-Pfad von HANA 1 auf HANA 2 offen stehen - auch in drei Jahren.
Für HANA 2 hat SAP bereits eine Reihe neuer Features angekündigt. Im Bereich Database Management soll die "active / active read-enabled option" Administratoren und Architekten dabei unterstützen, ihre SAP-Landschaften zu optimieren. Das Feature soll die Auslastung von HANA-Systemen effizienter machen und verbessern. SAP-Manager Khan hat dabei die Replikationsseite in Desaster-Recovery-Umgebungen im Blick. Diese Systeme stünden bis dato nur als Reserve zur Verfügung, die aber nicht wirklich genutzt würden - lediglich bei einem Ausfall kämen sie ins Spiel. Mit dem neuen Feature ließen sich nun SAP zufolge auch analytische Workloads auf diese Reservesysteme verteilen. Das erhöhe die analytische Leistung des Gesamtsystems und verbessere die TCO.
DSAG Investitionsumfrage 2016
Schwerpunkte bei SAP-Investitionen Rollout, Konsolidierung, Harmonisierung - das sind wie schon in den vergangenen Jahren die Schwerpunkte der SAP-Investitionen seitens der Anwender. Während das Interesse an HANA und S/4HANA langsam wächst, sind SAPs Cloud-Angebote noch lange nicht im Markt angekommen.
Digitale Transformation Investitionen in die Digitalisierung der Geschäftsmodelle und Prozesse werden wichtiger, sagen vier von fünf befragten SAP-Anwenderunternehmen.
Wer entscheidet über SAP-Investitionen? Der Einfluss der Fachbereiche wird größer. In mehr als der Hälfte aller Unternehmen entscheiden IT- und Fachbereichs-Verantwortliche gemeinsam, wohin SAP-Investitionen fließen. Wo das nicht der Fall ist, hat meist noch die IT das Sagen - bis auf die Schweiz. Hier schwindet die Macht der IT-Abteilung.
Für das Data Management will SAP Anwendern mit dem "Enterprise Architecture Designer" eine Lösung bieten, mit deren Hilfe sich auch komplexe und heterogene Daten- und Informations-Architekturen leichter managen lassen sollen. Beispielsweise soll es mit Dynamic Tiering einfacher werden, großvolumige Data-Sets zu handeln. Über Smart Data Integration ließen sich darüber hinaus Hadoop-Umgebungen integrieren. Analytische Prozesse könnten Khan zufolge direkt aus SAP HANA heraus auch auf Daten in Hadoop angestoßen werden.
Mit Analytical Intelligence plant SAP, immer mehr analytische Features direkt in der HANA-Plattform zu integrieren. Diese Strategie verfolgt der Softwarehersteller bereits seit HANA 1. Mit SP 12 wurden zum Beispiel Predictive Analytical Libraries direkt im HANA-Kern verankert. Diese Funktionen will SAP mit weiteren Analytical Workloads Algorithmen ausbauen. Demnach sollen Khan zufolge acht zusätzliche Predictive-Algorithmen sowie Machine Learning direkt in die HANA-2-Foundation integriert werden. Damit könnten Big-Data- sowie IoT-Szenarien effizienter abgewickelt werden, hieß es von Seiten des Softwareanbieters.
Auch Text- und darauf aufbauende Sentiment-Analysen funktionierten mit den integrierten Funktionen deutlich schneller, als wenn erst externe Libraries hinzugezogen werden müssten. Analytics- und Business-Intelligence-Anwendungen (BI) könnten von den tief in HANA integrierten Funktionen und Libraries profitieren, lautet das Fazit von SAP-Mann Khan.
Im Bereich Application Development will SAP die Features rund um den in HANA integrierten Application Server erweitern. Unter dem Motto "Bring your own Laguage" könnten Entwickler beliebige Programmiersprachen für ihre Anwendungen nutzen. Die SAP HANA Extended Application Services stellten Entwicklern eine Art Container zur Verfügung, in denen sie allen möglichen Typen von Code packen könnten, der dann auf Basis von HANA abläuft.
SAP zufolge soll HANA 2 ab Ende November ausgeliefert werden. Die Express Edition, eine kostenlose Version, mit der Anwender HANA ausprobieren könnten, soll kurz darauf folgen. Diese experimentellen HANA Express Installationen sollen sich SAP zufolge auf Wunsch der Anwender einfach in ein Produktiv-System umschalten lassen. Der Konzern hatte die Express Edition erst vor knapp zwei Monaten offiziell vorgestellt. Das Interesse scheint groß. Khan zufolge sei die Probier-Version von HANA schon 7000- bis 8000-mal aus dem Netz heruntergeladen worden.