Die Kommunale Datenverarbeitung Region Stuttgart hat sich auf Verwaltungs- und Computer-Services spezialisiert und bietet den rund sechs Millionen Bürgern des Großraums Stuttgart Dienstleistungen zu Infrastruktur- und Softwarelösungen an, dazu kommen Geschäftsservice- und E-Government Lösungen.
Um weiterhin guten Kundenservice sicherstellen zu können, so teilen es die beteiligten Unternehmen mit, sollte eine vereinfachte und leistungsfähigere IT-Infrastruktur geschaffen werden. Gemeinsam mit einem IBM-Partner (SVA System Vertrieb Alexander) entwarf die Kommunale Datenverarbeitung Region Stuttgart eine neue Anwendungslösung. Sie basiert auf IBM Blades mit jeweils zwei Intel Xeon-Prozessoren.
Die bereits vorhandene SAP Umgebung wurde dafür von den bisher 30 HP-Servern auf zehn IBM Blades und ein einziges BladeCenter H-Gehäuse migriert. Diese Lösung soll die Datenverarbeitung der KDRS effizienter machen - vor allem im Hinblick auf die rechenintensiven Anwendungen.
„Andere Nicht-Intel-Lösungen kamen nicht in Frage. IBM Blade Center konnte die Kapazität und Flexibilität bieten, die wir benötigten. Zur Kundengewinnung und -bindung benötigen wir Leistung und Support auf höchstem Niveau", sagte der Leiter des Rechenzentrums, Lothar Michel.
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Gleichzeitig wurde die vorhandene SAP HCM-Datenbank (Human Capital Management) zu IBM DB2 auf IBM System z-Mainframes konsolidiert. Durch die Migration weiterer Datenbanken zu DB2 konnten die Beteiligten die Datenbankstruktur vereinheitlichen, die Speicherverwaltung mittels IBM Tivoli Storage Manager automatisieren und vereinfachen. Dadurch arbeiteten die Anwendung und die Infrastruktur jetzt flexibler und zuverlässiger. Auch eine größere Zahl an SAP-Nutzern könne nun auf die Datenbank zugreifen.
„Die Leistungsberichte machen deutlich, dass der neue Server auf jeden Fall über genügend Kapazität verfügt, um immer anspruchsvoller werdende Kundenanforderungen eine Zeit lang zu bewältigen", sagte Michel.
IBM Blade-Server unterstützen SAP-Anwendungen
Durch die neue IT-Infrastruktur arbeitet die KDRS laut Michel jetzt ebenfalls effizienter. So nimmt die Batch-Verarbeitung aufgrund der Optimierung der Software nur noch zwei statt bisher zwölf Stunden in Anspruch. Außerdem werden die Kosten gesenkt: Durch die beschleunigte Batchverarbeitung wird eine komplette Arbeitsschicht der IT-Abteilung eingespart. Auch der Wartungsaufwand und die Ausfallzeiten konnten demnach minimiert werden.
Bereits jetzt planen die Verantwortlichen der Partnerunternehmen eine weitere Optimierung des bestehenden Systems: „Für die Zukunft überdenken wir eine eventuelle Umstellung auf den Unicode-Standard. Obwohl dies in der Regel zu einer Zunahme der Gesamtdatenmenge führt, verspricht die Datenkomprimierung über System z für die DB2/SAP Datenbank Einsparungen von etwa 40 Prozent. Angesichts unseres aktuellen Datenvolumens von 14 TB ist dies ein sehr ansehnlicher Nettobetrag", so Bernd Muth, Leiter SAP Technology.