Die NRW.Bank lagert Teile ihres Personal-Managements aus. Die Förderbank des Landes Nordrhein-Westfalen hatte die "Bereitstellung, Wartung und Erbringung zusätzlicher Services für ein Personalverwaltungs- und -abrechnungssystem" europaweit ausgeschrieben. Durchgesetzt hat sich der IT-Dienstleister Orga aus Karlsruhe.
Die Partner haben jetzt einen Vertrag über fünf Jahre vereinbart. Start ist im kommenden Dezember.
Dienstleister verschlankt Systeme der Bank
Die Arbeit für Orga beginnt aber schon jetzt: In den kommenden Monaten historisiert und verschlankt der Dienstleister das bisherige System der Bank. Vor der endgültigen Implementierung sollen die Maßnahmen drei Monate lang im alten und neuen System getestet werden.
Dabei übernimmt Orga das klassische Hosting von SAP-Servern im Human Capital Management (HCM). Außerdem kümmert sich der Dienstleister um das Anwendungs-Management, die Administration der Personalabrechnung im Business Process Outsourcing und den Druck der Abrechnungen.
Die NRW.Bank mit Sitz in Düsseldorf fungiert als Förderbank für das Land Nordrhein-Westfalen. Als wettbewerbsneutraler Partner der Banken und Sparkassen setzt sie das gesamte Spektrum kreditwirtschaftlicher Förderprodukte ein: in der Existenzgründungs- und Mittelstandsförderung, der sozialen Wohnraumförderung sowie der Infrastruktur- und Kommunalfinanzierung.
Wie die Bank mitteilt, konnten die Unternehmen in NRW 2010 von der positiven wirtschaftlichen Entwicklung profitieren und investierten wieder. Das Neugeschäftsvolumen der Bank sei daher um rund acht Prozent auf 8,6 Milliarden Euro gestiegen.
Dienstleister für Lohn- und Gehaltsabrechnungen
Die Orga ging 1970 als EDV-Dienstleister für Lohn- und Gehaltsabrechnung an den Start. Das Unternehmen ist eine Tochter der Fiducia IT AG.
Die Fiducia-Gruppe mit Hauptsitz in Karlsruhe ist IT-Dienstleister sowie IT-Kompetenz-Center und größter IT-Dienstleister im genossenschaftlichen Finanzverbund. Das Kerngeschäft der Fiducia-Gruppe ist die Erbringung von IT-Leistungen für rund 710 Genossenschaftsbanken, für die Zentralinstitute und Unternehmen im genossenschaftlichen Finanzverbund sowie für Privatbanken. Im Geschäftsjahr 2009 erwirtschaftete die Fiducia-Gruppe nach eigener Darstellung einen Umsatz von 683 Millionen Euro.