Im zweiten Quartal stieg SAPs Cloud-Umsatz im fortgeführten Geschäft um 19 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro, wie der Konzern Donnerstag nach Börsenschluss mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit etwas mehr gerechnet. Insgesamt kletterten die Erlöse um fünf Prozent auf 7,6 Milliarden Euro. Als bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) blieben 2,06 Milliarden Euro hängen und damit 23 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal. Hier übertraf der Konzern die Erwartungen der Analysten. Unter dem Strich vervielfachte sich der Nettogewinn auf 3,4 Milliarden Euro, vor allem dank eines Sonderertrages aus dem Verkauf der US-Firma Qualtrics.
Wegen dieser schwächeren Umsätze im Cloud-Geschäft hat sich Europas größter Softwarehersteller auch neue Ziele für das Geschäftsjahr gesetzt. Das Management geht nun von einer währungsbereinigten Steigerung des Cloud-Umsatzes von 23 bis 24 Prozent aus. Zuvor hatte SAP eine Steigerung von 23 bis 26 Prozent auf dem Zettel. Etwas zuversichtlicher wird SAP mit Blick auf das operative Ergebnis. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll auf Jahressicht währungsbereinigt um acht bis zwölf Prozent zulegen. In dem Bereich hatte der Vorstand zuvor acht bis elf Prozent auf dem Zettel. (dpa/rs/rw)