Schluss mit Kostenbremsen: 35 Prozent der Unternehmen in Deutschland wollen im neuen Jahr wieder mehr IT-Personal einstellen. Das berichtet zumindest die Stellenbörse IT Job Board, Frankfurt/M., in der Umfrage "IT-Abteilung 2011" unter 122 Entscheidern.
Offenbar planen die Firmen längerfristig: Von denen, die sich vergrößern wollen, werden 74 Prozent neue Arbeitsplätze schaffen. Nur sieben Prozent ziehen die Kooperation mit Freien vor.
Andererseits gibt immer noch mehr als jeder Fünfte (22 Prozent) an, Personal reduzieren zu wollen. In 43 Prozent der Unternehmen stagniert die Situation.
Die Autoren der Umfrage wollten wissen, welche Skills am stärksten gesucht werden. Dabei liegen SAP-Kenntnisse mit 56 Prozent der Nennungen klar vorn. 43 Prozent der Befragten haben außerdem Bedarf an Sicherheitsfachleuten.
Darüber hinaus brauchen die Befragten Mitarbeiter mit Kenntnissen in Web-Entwicklung (39 Prozent), Oracle (28 Prozent) und .Net (26 Prozent). Es folgen Geschäftsanalyse (25 Prozent) und Netzwerk-Support (22 Prozent).
Banken brauchen mehr IT-ler
Auf die Frage, welche Branchen im neuen Jahr einstellen, nennen die Befragten zunächst einmal Software- und IT-Services-Firmen (66 Prozent). Ihrer Einschätzung nach haben aber auch Banken und Finanzdienstleister (43 Prozent) sowie die Sparten Telekommunikation (42 Prozent), Logistik/Verkehr (36 Prozent), Medien und Fertigung (jeweils 27 Prozent) Bedarf.
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Unabhängig von der Personalfrage erwarten 39 Prozent der Befragten, dass die IT-Budgets 2011 steigen. Ebenso viele rechnen mit stagnierenden Etats. 22 Prozent glauben dagegen, dass CIOs weniger Geld zur Verfügung haben werden.