Eine mehrjährige Reise

Sartorius-CIO stemmt IT-Mammutaufgabe

07.05.2015 von Redaktion CIO
Der Pharma- und Laborzulieferer krempelt die IT-Infrastruktur komplett um. IT-Prozesse werden standardisiert und automatisiert. CIO Rainer Holler berichtet.
  • Eine "Platform for Growth" soll der digitale Motor für die ehrgeizigen Wachstumsziele des Unternehmens dienen
  • Die IT will näher an die Fachbereiche heranrücken, um zuverlässig zu erfahren, was vor Ort vorhanden ist und gebraucht wird
  • Bis 2020 werden vier neue Datacenter entstehen - drei davon selbst betrieben und selbst gehostet

Schon dieser eine Dialog sprach Bände: Als er im September 2013 bei der Sartorius AG in Göttingen als neuer Vice President IT anfing, arrangierte Rainer Holler Meetings mit mehr als 30 Führungskräften. Zur Eröffnung sagte einer der Teilnehmer spitz - und nur halb ironisch: "Nanu, du kommst doch aus der IT. Warum redest du mit uns?" Worauf Holler trocken erwiderte: "Da gewöhnt euch mal am besten dran."

Nicht nur die Dialogkultur, auch vieles andere ist neu in der Sartorius IT, seit Holler da ist. Geholt wurde er, der gelernte Betriebswirt, um aus dem Kostenfaktor ein strategisches Element zu formen.

"Während unser altes System an ein barockes Schloss mit vielen Türmchen und Schnörkeln erinnerte, also endlos individualisiert war, haben wir heute eine vergleichsweise einfache, einheitliche und klare Struktur", sagt CIO Rainer Holler der Göttinger Sartorius AG.
Foto: Sartorius AG

Die Sartorius AG, ein börsennotierter Labor- und Pharmazulieferer mit mehr als 5500 Mitarbeitern, verkauft seine Produkte vor allem an Biotech- und Pharmaunternehmen sowie Labore. Im letzten Jahrzehnt ist das fast 150 Jahre alte Unternehmen stark gewachsen, sowohl organisch als auch durch eine Reihe von Zukäufen.

Entsprechend heterogen und komplex stellte sich die IT-Landschaft dar, als Holler bei Sartorius anheuerte. So waren mehrere ERP-Systeme im Einsatz, ebenso eine Handvoll von CRM-Lösungen. "Viele Inseln, die für sich genommen zwar funktionierten, aber wirtschaftlich nicht zu supporten waren und auf Konzernebene nicht die benötigten Informationen lieferten." Ebenso uneinheitlich stellten sich die zugrunde liegenden Geschäftsprozesse dar.

Komplett neues ERP-System

Sartorius hatte im Jahr 2010 entschieden, seine Geschäftsprozesse weltweit neu zu definieren und darauf aufsetzend ein komplett neues ERP-System zu installieren. "Damit sind wir eine mehrjährige Reise angetreten", so Holler. "Auch eine, die eine enge Zusammenarbeit zwischen Business Process Management, den Fachabteilungen und IT erfordert".

Das Unternehmen entschied sich erneut für SAP. Unter der Überschrift Harmonisierung und Standardisierung wurde ein neues Template entwickelt. "Während unser altes System an ein barockes Schloss mit vielen Türmchen und Schnörkeln erinnerte, also endlos individualisiert war, haben wir heute eine vergleichsweise einfache, einheitliche und klare Struktur. Damit werden wir veränderte Geschäftsanforderungen viel flexibler und schneller umsetzen können, von Wartbarkeit und Release-Wechseln ganz zu schweigen." Seit 2012 läuft das System in Deutschland, Anfang März 2015 sind die nordamerikanischen Standorte live gegangen.

Ein wichtiges Sartorius-Geschäftsfeld ist die professionelle Filtration von Flüssigkeiten.
Foto: Sartorius AG

Drei große Vorhaben angestoßen

Insgesamt untergliedert Holler seine Mammutaufgabe in drei große Vorhaben:

Erstes Vorhaben: Aufbau einer "Platform for Growth", die sozusagen als digitaler Motor für die erwähnten ehrgeizigen Wachstumsziele dienen soll. Gemeint ist eine Infrastruktur mit standardisierten Schnittstellen, in die sich zum Beispiel die IT von neuen Tochterfirmen mit geringem technischen und zeitlichen Aufwand integrieren lässt. IT-Prozesse werden so weit wie möglich standardisiert und automatisiert. Ohne unbedingt alles selbst zu machen: Helpdesk und globaler SAP Basis Support zum Bespiel sollen noch in diesem Jahr ausgeschrieben und dann extern vergeben werden.

Darüber hinaus können die (internen) Kunden in Zukunft vieles selbst regeln; ohne externe Hilfe. Als Beispiel nennt Rainer Holler das Bestellen und Einrichten von virtuellen Servern.

Zweites Vorhaben: Den internen Kunden besser kennenlernen. "Die IT versteht sich als Dienstleister im Unternehmen, der sicherstellt, dass die Fachbereiche ihre Arbeit machen können und das Geschäft weiterentwickelt werden kann. Umso wichtiger ist es deshalb zu wissen, was vor Ort vorhanden ist und was wirklich gebraucht wird."

Und natürlich: Wie definiere ich aus diesen Anforderungen Services? Wie stelle ich "gleichmäßige und angemessene" Dienstleistungen zur Verfügung, ohne bei deren Umfang zu unter- oder zu übertreiben? Rainer Holler: "Wir brauchen jetzt zum Beispiel genau zwei Tage - nicht kürzer und nicht länger - um herauszufinden, was bezogen auf ein spezielles Problem gebraucht und was gewünscht wird." Wobei beides nicht identisch sein muss. Aber Mitarbeiter sollen in Zukunft ihren neuen Laptop auch dann lieben, wenn nicht sie, sondern die IT-Mitarbeiter ihn ausgesucht haben.

Inhaltlich arbeitet die neue Abteilung namens IT-Service Delivery nach dem Pareto-Prinzip, das heißt man versucht zunächst die wichtigsten 80 Prozent aller Anforderungen überzeugend zu erfüllen anstatt alle ungefähr und irgendwie. Rainer Holler nennt seine Vorgehensweise - nicht nur bezogen auf die Services - einen "rollierenden Prozess." Man könnte auch sagen: Er macht eins nach dem anderen.

Voraussetzung ist eine funktionierende (Hardware-)Infrastruktur - das dritte Großvorhaben auf der Liste des neuen IT-Verantwortlichen. Bis 2020 sollen vier neue Datacenter entstehen - drei davon selbst betrieben und selbst gehostet. Rainer Holler: "Wir haben die Leute, die wir dazu brauchen, wir haben die Gebäude und auch die notwendige Energie. Deshalb hätten wir für eine externe Lösung keinen überzeugenden Business-Case rechnen können."

Ein Datacenter steht ab Mitte 2015 in Göttingen bereit, anschließend entsteht auf demselben Gelände noch ein zweites, gespiegeltes, außerdem ein weiteres in New York und ein gehostetes in Singapur.

Bei seiner IT-Struktur hatte der High-Tech-Konzern noch Nachholbedarf.
Foto: Sartorius AG

Fachkräftemangel eine Herausforderung

Für so viele anspruchsvolle Jobs braucht es viele gute Leute. Als Rainer Holler in Göttingen antrat, hatte die Sartorius AG weltweit circa 70 IT-Mitarbeiter, heute sind es 90. Zehn weitere würde Holler gerne einstellen, wenn er könnte: "Natürlich spüren wir den Fachkräftemangel, und der Göttinger Standort ist für viele auf den ersten Blick nicht attraktiv genug. Wichtig ist zudem, dass die Leute ins Team passen." Letzteres ist Holler so wichtig, dass er sich die meisten Bewerber selbst ansieht - was viel Zeit kostet.

Wer einmal in Göttingen und bei Sartorius ist, bleibt gerne länger: Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit der IT-ler beträgt 14 Jahre, und es gäbe, so Holler, in seiner Abteilung sogar Mitarbeiter mit 40-Jähriger Betriebszugehörigkeit. Kein Wunder, dass er auch schon mal den berühmten Satz zu hören bekommen hat: 'Wir machen das seit 30 Jahren so, warum sollten wir das jetzt ändern?'

Digitalisierung auf der Agenda

Zum Beispiel weil auch in Göttingen das Thema Digitalisierung auf der Agenda steht. Einige Grundlagen dafür fehlen zwar noch - ITIL etwa oder die beschriebenen Servicekataloge - trotzdem sind Themen wie der Ausbau der E-Commerce Plattform auf der Roadmap.

So sollen beispielsweise (externe) Kunden online im sogenannten Punch-Out-Katalog individuelle Produktpaletten mit entsprechenden Preisen sehen können; Bestellungen laufen über die E-Commerce Plattform in das SAP-System als geschlossener End-to-End-Prozess; Sartorius nennt diesen Ablauf selbstbewusst "Easy Transaction".

Und Cloud Computing? Die Sartorius AG hat sämtliche Arbeitsplätze im Unternehmen auf Office 365 umgestellt; im Dezember 2014 begann zudem der globale Rollout eines neuen CRM-Systems, als Plattform dient SAPs Cloud for Customer.

Die Sartorius AG ist vor allem durch Zukäufe gewachsen. Im Bild: der Transport von sensiblen Flüssigkeiten.
Foto: Sartorius AG

Lessons Learned

Rainer Hollers erste Antwort auf die Frage nach den Lessons Learned überrascht: "Sartorius ist ein unglaublich dynamisches Unternehmen, in dem Veränderungen auf der Tagesordnung stehen. Die Stimmung ist bei so einem Prozess enorm wichtig. Vieles haben wir nur umsetzen können, weil wir im Team Spaß hatten."

Zweitens hat er gelernt, etwas geduldiger zu sein oder sich zumindest damit abzufinden, dass in so einer ziemlich großen, komplexen Organisation auch Revolutionen ihre Zeit brauchen.

Dritte Erkenntnis: Alles hängt davon ab, die richtigen Leute an Bord zu haben. Und von deren Selbstverständnis. Rainer Holler: "Unser gemeinsames Ziel in der IT ist es, als Business-Enabler wahrgenommen zu werden und für Sartorius einen Wettbewerbsvorteil zu generieren. Ich glaube, wir kommen diesem Ziel täglich ein bisschen näher."

Die Top-CIOs der Industrie-Unternehmen
Karsten Rösener
Als CDO soll Karsten Rösener seit 1. Februar 2024 die Haus Cramer Gruppe digitalisieren. Zum Unternehmen gehören unter anderem die Marken Warsteiner und König Ludwig.
Patrick Wader
Seit Juli 2024 leitet Patrick Wader die IT der BSH Hausgeräte GmbH. Sein Vorgänger Robert Müller wechselt ins Management Board von Bosch Digital.
Frank Liptow
Seit Januar 2022 ist Frank Liptow Corporate Vice President IT der Siltronic AG. Er folgt auf Günter Riedhofer. In seiner neuen Rolle berichtet Liptow an Siltronic-CFO Rainer Irle. Liptow kommt von der Jenoptik AG.
Hanna Hennig
Hanna Hennig ist seit Januar 2020 CIO der Siemens AG. Sie kommt von Osram. Beim Lichtkonzern war Sie seit Juli 2018 CIO. Davor arbeitete Sie bei E.ON. Dort war sie seit Dezember 2013 als Geschäftsführerin der E.ON Business Services GmbH in München für die weltweite Versorgung von IT-Dienstleistungen der E.ON und Uniper Gruppe verantwortlich.
Ulrike Hetzel
Ulrike Hetzel hat Anfang 2023 den Vorsitz des Bereichsvorstands von Bosch Digital übernommen. Die neue Konzerneinheit ist entstanden aus der Zusammenlegung der ehemaligen Corporate IT sowie der IoT-Tochter Bosch.IO.
Volker Lang
Volker Lang ist bei der Thyssenkrupp Steel Europe AG als CIO verantwortlich für IT-Organisation und die digitale Transformation. Im Mai 2022 wurde Lang zum CIO & Head of Digital Solutions berufen.
Markus Grubwinkler
Markus Grubwinkler ist seit März 2019 Head of IT des Fertighaus-Anbieters Haas Group aus Falkenberg. Zuvor war Grubwinkler Head of IT Project-Portfolio-Management & CRM beim Automobilzulieferer Dräxlmaier.
Tobias Lange
Seit Oktober ist Tobias Lange neuer IT-Chef von Freudenberg. Sein Vorgänger Harald Berger wechselt zum Tochterunternehmen Freudenberg Flow Technologies.
Christian Hefele
Beim Industriekonzern Handtmann hat Christian Hefele den CIO-Posten von Bodo Deutschmann übernommen. Seit 1. April 2022 agiert Hefele als CIO und Bereichsleiter IT der Handtmann Service GmbH & Co. KG.
Dirk Altgassen
Seit September 2015 ist Dirk Altgassen (45) Group CIO bei Etex in Belgien. Etex ist eine Gruppe von weltweit agierenden Industrieunternehmen, die als Hersteller und Händler von Baustoffen tätig sind. Die Position wurde neu geschaffen. Altgassen war zuvor CIO beim Düsseldorfer Armaturen-Hersteller Grohe. Seine wichtigsten anstehenden Aufgaben bei Etex: IT-Alignment und Digitalisierung.
Lutz Seidenfaden
Lutz Seidenfaden ist seit Juni 2020 CIO (SVP Information Technology) beim Münchner Treibwerk-Hersteller MTU Aero Engines. Seidenfaden kommt von Industrieunternehmen Festo, wo er zuletzt die Stelle des Head of IT Services besetzte. Seine Vorgängerin Pamela Herget-Wehlitz wechselte zur Personalberatung JBH-Herget als Managing Partner.
Marc Votteler
Anfang November 2021 übernimmt Marc Votteler die CIO-Position bei der Schaeffler-Gruppe. Sein Vorgänger Harald Giesser zieht sich in den Ruhestand zurück.
Thomas Speck
Nach knapp drei Jahren bei der Trumpf GmbH macht Thomas Speck den nächsten Karriereschritt. Seit 1. Juni ist der Wirtschaftsinformatiker CIO des Werkzeugmaschinenherstellers und berichtet an Chief Digital Officer (CDO) Mathias Kammüller.
Harm Ohlmeyer
Nachdem Global CIO Fumbi Chima Adidas verlassen hat übernimmt Finanzvorstand Harm Ohlmeyer die Leitung der Konzern-IT im Interim.
Fernando Burgos
Zum 1. Oktober 2024 hat Fernando Burgos die IT-Leitung von Vodafone Deutschland übernommen. Er kommt von der Santander Bank.
Marcus Sassenrath
Seit 1. November 2019 ist Marcus Sassenrath Vice President IT beim Kupferproduzenten Aurubis. Er folgt auf Andreas Schuhmann. Sassenrath kommt von der BPW Bergische Achsen KG aus Wiehl, wo er seit 2015 als CIO, CDO und Leiter des BPW Innovation Lab agierte.
Christoph Hummel
Seit April verantwortet Christoph Hummel die IT der Leoni AG. Vor seinem Antritt als CIO war Hummel im Unternehmensbereich Wiring Systems (WSD) als Vice President Business Partner Information Technology tätig. In seiner neuen Rolle berichtet er an Ingrid Jägering, CFO der Leoni AG. Sein Vorgänger Gottfried Egger wechselte 2021 als Director Corporate IT zum österreichischen Leiterplattenhersteller AT&S.
Jörg Brinkmann
Jörg Brinkmann ist seit Februar 2017 neuer Head of IT DACH/CIO beim Personaldienstleister Adecco Germany Holding. Brinkmann war von 2007 bis 2016 CIO beim Mannheimer Baukonzern Bilfinger SE sowie bis zu seinem Wechsel Geschäftsführer der Bilfinger Global IT GmbH.
Jörg Bajohr
Jörg Bajohr ist seit Juli 2017 CIO beim Sicherheitslösungsanbieter Giesecke+Devrient in München Er verfügt über langjährige Erfahrung in leitenden Positionen im IT-Bereich – darunter unter anderem bei Telefónica, Kabel Deutschland und als selbstständiger Berater.
Harsha Deshmukh
Harsha Deshmukh, der IT-Chef von Infineon, kommt aus den eigenen Reihen. Er soll unter anderem die IT-Landschaft weiterentwickeln und die Kundenansprache verbessern.
Peter Leukert
Sprecher der Geschäftsführung der Deutsche Telekom IT GmbH und damit neuer CIO ist seit Januar 2017 Peter Leukert. Leukert wechselte von Motive Partners – einem Fintech Start-up, das er selbst mit gegründet hat. Zuvor war Leukert CIO der Commerzbank und von NYSE Euronext. 2011 wurde er zum „CIO des Jahres“ gewählt.
Heiko Hildebrandt
Heiko Hildebrandt ist seit Mai 2017 CIO der Bundesdruckerei GmbH in Berlin. Er war zuletzt Senior Vice President IT bei der Fluggesellschaft Air Berlin. Der CIO führt einen Bereich mit rund 130 Mitarbeitern und soll die strategische Neuausrichtung der IT fortführen.
Jörg Kohlenz
Jörg Kohlenz ist seit September 2019 CIO von Leoni Wire & Cable Solution. Der Vorstand der Leoni AG hatte 2019 im Zuge des Neuaufbaus der Gruppe beschlossen, den Unternehmensbereich auszugliedern und zu verkaufen. Kohlenz soll eine eigenständige IT für die Tochtergesellschaft des Automobilzulieferers aufbauen, die bisher durch die zentrale Corporate IT verwaltet wurde. Neben der neuen IT-Organisation gilt es auch, ein eigenes IT Service- und Portfoliomanagement aufzubauen. In der neuen IT-Abteilung soll insbesondere für eine schnelle Bearbeitung von Demands verstärkt mit agilen Teams gearbeitet werden. Für die Auslieferung will der Manager mit DevOps-Prozessen eine Continous-Delivery-Pipeline sicherstellen.
Quirin Görz
Zum 1. Januar 2020 hat KUKA mit Quirin Görz einen langjährigen Mitarbeiter zum neuen Chief Information Officer berufen. Seit dem Ausscheiden von Vorgänger Holger Ewald Ende 2018 war die Position des CIO interimsweise besetzt worden, hieß es aus Unternehmenskreisen.
Rüdiger Hoppen
Rüdiger Hoppen bildet seit September 2016 zusammen mit Michael Schauff die Doppelspitze der IT beim TÜV Rheinland in Köln. Hoppen trägt den Titel Global Officer IT Infrastructure.
Michael Schauff
Michael Schauff bildet zusammen mit Rüdiger Hoppen seit September 2016 die Doppelspitze der IT beim TÜV Rheinland in Köln. Schauff trägt den Titel Global Officer für den Bereich IT Solutions.
Hans Sättele
Hans Sättele ist seit Januar 2021 CIO beim Maschinenbauer Körber in Hamburg. Damit führt er gleichzeitig die Geschäfte des IT-Dienstleisters Körber IT Solutions. Sättele kommt von der Schunk Group, einem internationalen Anbieter von Produkten aus Hightech-Werkstoffen sowie Maschinen und Anlagen in Frankfurt am Main.
Uwe Kolk
Uwe Kolk ist seit Mai 2016 Leiter IT-Prozesse und Systeme (CIO) bei der Jungheinrich AG in Hamburg. Kolk war zuvor, seit Juni 2014, Geschäftsführer der Arvato Systems Business Services in Dortmund.
Stefan Ewald
Seit Anfang März 2018 ist Stefan Ewald neuer CIO Head of IT & Organization beim Windenergieanlagenbauer Nordex Group SE mit Hauptsitz in Rostock (der Vorstand hat seinen Sitz in Hamburg). Unter den Markennamen Nordex und Acciona Windpower bietet das 1985 im dänischen Give gegründete Unternehmen Windenergieanlagen an.
Walter Schein
Walter Schein ist seit Juni neuer CIO beim schweizerischen Industriekonzern Sulzer. Schein war bei Sulzer zuletzt Head of Business Applications. Seit seinem Eintritt 2012 war er dort in mehreren IT-Management-Positionen tätig. Davor hatte er über 15 Jahre verschiedene Leitungsfunktionen in der IT- und Management Beratung inne.
Martin Nusswald
Seit Mai 2017 ist Martin Nusswald CIO bei thyssenkrupp Materials Services. Er kam von der Kelvion GmbH in Bochum, einem internationalen Hersteller von großindustriellen Wärmetauschersystemen.
Dilek Bocuk
Nach rund 17 Jahren bei Bayer stieg Dilek Bocuk im April 2022 als CIO bei Siemens Mobility ein.
Paul Meyer
Paul Meyer ist seit Mai 2016 neuer CIO der gleichnamigen Meyer Werft in Papenburg. Der jüngste Sohn von Firmenchef Bernard Meyer verantwortet die gesamte IT der Werften in Papenburg, Rostock und Turku (Finnland).
Axel Scarponi
Axel Scarponi (47) hat im Juni 2013 die Nachfolge von Stefanie Kemp angetreten und den Bereich Corporate IT der Vorwerk Gruppe als neuer Group Information Officer übernommen. Damit verantwortet er bei dem Wuppertaler Unternehmen weltweit sämtliche IT-Aktivitäten. In seiner vorherigen Position leitete Scarponi leitete seit April 2011 als Group CIO das internationale IT- und IS-Management beim Dachbaustoff-Hersteller Monier Group in Oberursel. Zuvor hatte er bei der Daimler AG seit 2000 verschiedene Führungspositionen in der IT inne, zuletzt seit 2007 als Head of IT Operations mit Zuständigkeit für Europa, den Mittleren Osten und Afrika.
Jens Hittmeyer
Seit Februar 2017 ist Jens Hittmeyer Head of Corporate Information Technology beim Pflanzenzüchtungsunternehmen KWS Saat SE in Einbeck. Zuvor war Hittmeyer Senior VP Corporate IT bei der Pharmafirma Aenova Holding GmbH in Starnberg.
Uwe Dmoch
Seit Mitte August 2017 ist Uwe Dmoch neuer CIO bei Kelvion in Bochum. Zuvor war Dmoch Co-CIO/Director IT bei der HELLA KGaA Hueck & Co. Kelvion ist weltweit tätig als Hersteller von industriell genutzten Wärmetauschern.
Thomas Pirlein
Seit März 2018 ist Thomas Pirlein neuer Group CIO bei der Unternehmensgruppe Theo Müller in Freising. Pirlein hatte zuvor die Position als Managing Director International Transformation Organisation bei ALDI Süd verlassen. Davor war er seit Mai 2012 CIO beim Modelabel Esprit.
Robert Zepf
Robert Zepf ist seit Februar 2017 Bereichsleiter IT/SAP bei der Fritz Faulhaber GmbH & Co. KG in Schönaich. Zepf kommt von der Eriks Holding Deutschland GmbH, wo er als Director IT Central & Eastern Europe gearbeitet hat.
Thomas Wölker
Thomas Wölker ist seit Juni 2016 bei der Rehau Gruppe Head of Integrated Business Solutions (IBS) in Rehau. Er übernimmt die Bereiche IT/IS, Business Process Engineering und die Shared Services. Wölker war zuletzt CEO und Chairman of the Management Board im Bereich IT Services beim Industriekonzern thyssenkrupp.
Stefan Domsch
Stefan Domsch ist seit September 2016 CIO beim TÜV Süd in München. Domsch war zuletzt Geschäftsführer der ERNI Deutschland GmbH, einem Beratungsunternehmen für Software Engineering.
Uwe Kruse
Uwe Kruse ist seit November 2018 CIO - Leiter IT Strategie des Stahlkonzerns Salzgitter AG mit Sitz in Salzgitter und zugleich Geschäftsführer der IT-Tochter GESIS. Kruse kommt von der Georg Fischer Automotive in Singen, wo er ebenfalls CIO war.
Dennis Lentz
Seit Januar 2017 ist Dennis Lentz neuer Director Group IT/CIO beim Baustoffkonzern HeidelbergCement AG. Zuvor war Lentz unter anderem Project Leader bei der Unternehmensberatung Boston Consulting und Project Leader und Leiter Supply Chain Management in Deutschland bei der HeidelbergCement AG.
Werner Zengler
Werner Zengler ist seit Januar 2018 neuer CIO, Group Vice President Information Technology, bei der Kathrein Group, einem Hersteller für Antennen und Satellitentechnik in Rosenheim. Zengler verfügt über mehr als 30 Jahre IT-Erfahrung und hat in verschiedenen Funktionen zahlreiche Transformationsprojekte erfolgreich mitgestaltet. Bei Bosch Siemens Hausgeräte (BSH Hausgeräte) hatte der Diplom-Informatiker 15 Jahre lang unterschiedliche Leitungspositionen inne. 2001 wechselte Zengler zur Knorr-Bremse-Gruppe.
Klaus-Peter Fett
Klaus-Peter Fett wird im Oktober 2018 beim Mannheimer Kunststoffspezialisten Röchling CIO und Digital Officer (CIDO). Die Stelle wurde neu geschaffen. Fett war zuletzt als Industry Leader bei Google in Deutschland tätig.
Till Rausch
Till Rausch ist seit April 2013 CIO beim Technologiekonzern Thales Deutschland. Er berichtet an Hans Leibbrand, den COO von Thales Deutschland . Der 45-Jährige hat neben einem Diplom in Betriebswirtschaft einen Masterstudiengang in Wirtschaftsinformatik abgeschlossen. Seit 1998 war er bei der Gehe Pharmahandel GmbH tätig, seit 2009 als CIO.
Uwe Herold
Uwe Herold (47) wechselte im Juli 2014 vom Unternehmen Heidelberger Druckmaschinen zum Gütersloher Waschmaschinen- und Kühlschrankhersteller Miele. Herold war unter anderem auch schon CIO von SAP und dem Automobilzulieferer Brose. Der Diplom-Ingenieur Herold hat Verarbeitungsmaschinenkonstruktion und Informatik an der TU Chemnitz studiert.
Holger Blumberg
Seit November 2011 verantwortet Holger Blumberg als CIO die IT der Krones AG in Neutraubling. Er kommt vom Motorenbauer MAN Diesel & Turbo, wo er seit Juli 2006 als Vice President Group Information Technology tätig war. Blumberg berichtet er an den Finanzvorstand Hans-Jürgen Thaus. Bei der Krones AG sind er und seine 200 Mitarbeiter starke IT-Abteilung zuständig für rund 9000 IT-Anwender.
Klaus Rotter
Seit Anfang Oktober 2018 verantwortet Klaus Rotter die IT der Transporter Industry International (TII) Group mit Sitz in Heilbronn. Der Informatiker kommt vom Ulmer Materialprüfmaschinen-Anbieter Zwick Roell. Dort war er insgesamt 19 Jahre in verschiedenen Funktionen tätig, zuletzt als Director IT.
Thomas Fischer
Thomas Fischer ist seit November 2018 neuer CIO beim international tätigen Familienunternehmen Ensinger in Nufringen bei Stuttgart. Er berichtet bei dem Hochleistungskunststoff-Hersteller direkt an die Geschäftsführung. Fischer war zuletzt beim irischen Arzneimittelhersteller Perrigo.
Jochen Werling
Jochen Werling ist seit November 2018 Group CIO beim Baustoffhersteller Lafarge-Holcim mit Hauptsitz in Rapperswil-Jona in der Schweiz. Die Lafarge-Holcim Ltd. mit den Marken Holcim und Lafarge gehört zu den größten Baustoffherstellern der Welt. Zuvor war Werling CIO beim Autoverleiher Sixt.
Karl Kornwolf
Karl Kornwolf ist ab Januar 2019 CIO beim Immobiliendienstleister ista in Essen. Er soll die technologische Transformation verantworten. Zuletzt war er im Energiebereich bei Siemens für Strategie und Business Development verantwortlich.
Torsten Müller
Seit November 2018 ist Torsten Müller neuer Head of Information Technology beim Pharma- und Laborzulieferer Sartorius AG mit Sitz in Göttingen. Zuvor war er Chief Digital Officer und Chief Information Officer sowie Mitglied der Geschäftsleitung der Versicherung Helvetia Deutschland in Frankfurt.
Erwin Schuster
Erwin Schuster ist seit November 2018 CIO bei der Mapal Dr. Kress KG. Zuvor arbeitete er seit 2013 als CIO bei der Ensinger GmbH, einem Kunststoffspezialisten in Nufringen. Schuster studierte in Stuttgart Informatik und promovierte dort später in Maschinenbau.
Jesper Hansen
Jesper Hansen hat als neuer Vice President Information Technology (CIO) die weltweite Leitung der IT in der österreichischen Miba AG übernommen. Hansen berichtet in seiner neuen Funktion an Miba-Vorstand Markus Hofer. Hansen war zuletzt CIO von Maersk Drilling, einem dänischen Bohranlagenbetreiber.
Ben Windhorst
Ben Windhorst ist seit Januar 2019 Global CIO, Vice President IT beim Tiefkühlkosthersteller Frosta in Bremerhaven. Zuvor war er seit Juni 2016 IT Director der Prysmian Group, einem italienischen Kabelhersteller mit deutschem Sitz in Berlin.
Irenus Tomczyk
Ireneus Tomczyk ist seit März 2019 neuer CIO/Leiter Group IT bei MAN Energy Solutions in Augsburg. Tomczyk arbeitete zuvor von 2017 an zwei Jahre lang als Head of IT Services bei der Audi AG, wo er unter Audi-CIO Frank Loydl unter anderem das Transformationsprojekt NEXT:IT vorantrieb.
Rainer Müller
Reiner Müller ist seit Februar 2019 CIO beim Dübel-Hersteller Fischerwerke GmbH & Co. KG in Waldachtal, einem Unternehmen der Unternehmensgruppe Fischer. Müller ist bereits seit 2002 im IT-Bereich bei Fischer tätig; seit 2012 war er dort verantwortlich für alle IT-Applikationen.
Andreas Müller
Andreas Müller ist seit Februar 2019 Bereichsleiter Informationstechnologie und Organisation der Bardusch Gruppe in Ettlingen. Er arbeitete zuletzt als CIO der fischerwerke GmbH & Co. KG. Die Bardusch-Gruppe ist auf die Vermietung von Textilien spezialisiert.
Roman Rapoport
Roman Rapoport ist seit Februar 2019 CIO der BPW Bergische Achsen in Wiehl bei Köln. Bevor Roman Rapoport zur BPW wechselte, war er IT-Strategieberater bei Accenture Strategy. Davor arbeitete der Wirtschaftsmathematiker bei der Ergo Group. Er verantwortete dort zuletzt als Leiter der Fast IT die Software-Entwicklung der B2C-Kundenschnittstelle mehrerer Konzernmarken.
Christoph Urban
Christoph Urban ist ab Juli 2019 neuer Vorstand IT und Digitalisierung beim deutschen Werkzeughersteller Einhell mit Sitz in Landau an der Isar. Die Position wurde neu geschaffen. Urban war zuvor als Geschäftsführer iSC GmbH tätig. Sie ist eine hundertprozentige Tochter der Einhell AG, die im Konzern die Zentralfunktion für den Bereich IT und Service innehat. Urban leitet seither außerdem den internationalen Ausbau der Serviceorganisationen der Einhell Gruppe.