Neben den bereits im Markt positionierten BPO-Personalservices soll die neue Geschäftseinheit das Outsourcing-Portfolio um den Bereich Finanzdienstleistungen erweitern. Damit will das Unternehmen die beiden wichtigsten BPO-Märkte innerhalb Europas abdecken. Das Outsourcing von Finanzdienstleistungen ist in den USA und Großbritannien bereits etabliert – im Rest Europas soll sich der Markt schnell entwickeln.
Die künftigen BPO-Angebote für Finanzdienstleistungen konzentrieren sich auf das Auslagern von Back-Office-Funktionen bei Banken und Versicherungen – also alles, was hinter dem Schalter passiert. Hierzu gehören zum Beispiel Kontenführung und Zahlungsverkehr.
Siemens Business Services lenkt sein BPO-Geschäft künftig aus Bracknell bei London. Als ausschlaggebend für diese Standortwahl nennt SBS den attraktiven Markt in Großbritannien. Zudem beschäftige Siemens bereits viele BPO-Experten auf der Insel und hat viele Großkunden dort. Es ist die erste Global Business Unit (GBU) von Siemens Business Services außerhalb Deutschlands – die anderen drei Geschäftseinheiten sitzen in München. Wer die Zentrale in Bracknall leiten soll, steht noch nicht fest.
Zunächst will sich die neu gegründete GBU nur in Großbritannien und Deutschland engagieren, später auch im übrigen Europa. Das Unternehmen zählt bereits mehr als 3.000 Mitarbeiter in Großbritannien in BPO-Projekten bei National Savings and Investments, UK Passport Service und anderen.