Ukraine-Konferenz

Schweiz meldet DDoS-Angriffe auf staatliche Webseiten

14.06.2024
Staats- und Regierungschefs beraten am Wochenende über Wege aus dem Ukraine-Krieg. Russland bleibt dem Treffen fern. Kurz vor Beginn kommt es zu Online-Attacken auf die Schweiz.
Das Schweizer Bundesamt für Cybersicherheit hat mit den DDOS-Attacken gerechnet.
Foto: Vlyaks - shutterstock.com

Wenige Tage vor der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz hat das Schweizer Bundesamt für Cybersicherheit Angriffe auf staatliche Webseiten gemeldet. Die Attacken stünden mutmaßlich im Zusammenhang mit dem hochrangigen Treffen am Wochenende, hieß es am Donnerstag von der Cyber-Behörde in Bern. Durch die sogenannten Überlastungsangriffe sei es zu kleineren Ausfällen gekommen. Betroffen waren verschiedene Websites des Bundes sowie von Organisationen, die in die Konferenz involviert sind.

Überlastungsangriffe, auch als DDoS-Angriffe bekannt, zielen auf die Verfügbarkeit von Webseiten, gefährden aber weder Daten noch IT-Systeme. Die Attacken am Donnerstag seien "im Bereich des Erwarteten", hieß es vom Bundesamt für Cybersicherheit.

Zur Ukraine-Friedenskonferenz haben sich für das kommende Wochenende etwa 40 Staats- und Regierungschefs angemeldet. Insgesamt werden Delegationen von 90 Staaten und Organisationen erwartet. Russland, das die Ukraine im Februar 2022 überfallen hat, ist nicht dabei. Moskau hat das Treffen als westliche Propagandaveranstaltung abgetan. Länder wie China und andere, die Russland nahestehen, haben die Einladung ausgeschlagen.

Bei dem Treffen im Bürgenstock-Resort am Vierwaldstättersee sollen Voraussetzungen für einen späteren Friedensgipfel unter Beteiligung von Russland geschaffen werden. Auch humanitäre Themen wie Nahrungsmittelsicherheit sowie auch nukleare Sicherheit stehen auf der Tagesordnung. (dpa/rs)