Ein Dorn im Auge ist dem Vorsitzenden des Gesamtbetriebsrats auch das Sparprogramm "Siemens 2014", das er als "kurzsichtige Portfolio-Politik" bezeichnete. Es stehe nur die Marge statt der Mensch im Mittelpunkt. Laut Adler, der auch Mitglied des Siemens-Aufsichtsrates ist, entstehe mit der Umorganisation der Unternehmensbereiche eine Angstkultur unter den Mitarbeitern. Kaum eine der mittleren Führungskräfte traue sich noch wirklich, ihre Meinung zu sagen. "Wir brauchen eine neue Unternehmenskultur", meinte der Betriebsrat. (dpa/rs)
Rendite geht über alles
Siemens-Betriebsrat warnt vor Angstkultur
21.07.2013
Siemens-Betriebsratschef Lothar Adler hat das Top-Management des Technologiekonzerns für die Entwicklung des Unternehmens kritisiert. "Ich vermisse eine nachhaltige und
zukunftsorientierte Unternehmenspolitik", sagte Adler der
"Süddeutschen Zeitung".