Immer wieder liest man Berichte, in denen mehr oder weniger bekannte Experten das Ende von Blackberry oder des iPhones im Unternehmen beschwören. Liest man diese Berichte mit etwas Abstand, zeigt sich oftmals, dass sie oft lediglich auf dem Wunschdenken und den privaten Vorzügen der jeweiligen Autoren basieren.
Solche Berichte erinnern an den Browserkrieg Ende der Neunziger-Jahre oder den vermeintlichen Kampf zwischen Linux und Windows: Sie zeichnen sich in erster Linie durch das Fehlen von stichhaltigen Argumenten und durch unprofessionelle Diskussionen aus. Apple hat mit dem iPhone zwar die komplette Industrie durcheinandergewirbelt - das schützt den Konzern aber nicht davor, dass ein Wettbewerber nicht ebenfalls in den nächsten Monaten ein bahnbrechendes neues Gerät veröffentlicht.
Was in der Land- und Forstwirtschaft gilt, lässt sich auch auf IT-Strukturen übertragen: Monokulturen mögen zwar die Verwaltung vereinfachen, sind allerdings anfällig für Schädlinge und Krankheiten. In der IT hat das etwa der Conficker-Virus eindrucksvoll demonstriert. Innerhalb kürzester Zeit hat er Windows-Umgebungen nahezu lahmgelegt.
Moderne Unternehmen sind alles andere als Monokulturen. Im Gegenteil, heterogene Umgebungen sind Gang und Gäbe - und das ist nichts Schlechtes. Sie sorgen nicht nur dafür, dass Viren, Trojaner und andere Malware in der Ausbreitung gestoppt werden, sondern auch für Innovation und treiben neue Entwicklungen vorwärts.
10 gute Gründe für Blackberrys
CIO.de gibt Ihnen 20 Gründe an die Hand, warum sowohl das iPhone wie auch der Blackberry auch künftig einen festen Platz in der Unternehmenskommunikation haben sollten.
1. Gesicherte Umgebung: Blackberrys sind für den Unternehmenseinsatz konzipiert. Das bedeutet nicht nur, dass die Übertagung der E-Mails über verschlüsselte Verbindungen übertragen wird, auch Daten auf dem Gerät und die Speicherkarte lassen sich schützen.
2. Direkter Zugriff auf Unternehmensressourcen: Der Blackberry Enterprise Server, BES, steht im Unternehmensnetzwerk hinter der Firewall. Das Smartphone baut eine direkte Verbindung zu diesem Server auf. Der Vorteil ist, dass Administratoren so Ressourcen aus dem internen Unternehmensnetz, etwa Rechnungs-Workflows oder Urlaubsplanung, auf dem Endgerät verfügbar machen können, ohne dass dazu neue Löcher in die Firewall geschlagen werden müssen.
3. Akkulaufzeit: Während ein iPhone gerade mal einen Messetag überlebt, können Blackberrys oftmals fast bis zu einer Woche betrieben werden, bevor sie wieder ans Ladegerät müssen. Dazu kommt, dass sich der Akku einfach gegen eine Neuen austauschen lässt. Außerdem lassen sich die Smartphones mit einem Mini- oder Micro-USB-Kabel aufladen, nicht wie bei Apple mit einem Spezialkabel.
4. Volltastatur: Wer mehr E-Mails schreibt als empfängt, der wird einer virtuellen Tastatur schnell überdrüssig. Kein Wunder, eine echte Tastatur liefert nicht nur bessere Druckpunkte, sie kann lässt sich mit ein wenig Übung auch einfach mit zwei Daumen bedienen.
5. Verschiedene Formfaktoren: Anders als beim iPhone ist der Nutzer nicht auf einen Formfaktor festgelegt. Egal ob Bold, Curve, Pearl oder Storm - RIM macht es den Nutzern einfach, ein Gerät auszuwählen, dass ihnen zusagt.
6. Zentrales Management: Der Blackberry Enterprise Server ist mehr als nur eine Anlaufstelle für die Smartphones - er dient auch als Management-Plattform. Damit lassen sich nicht nur Unternehmensrichtlinien planen und durchsetzen, Admins können auch Programme über die Luftschnittstelle auf die Endgeräte aufspielen.
7. Komprimierung der Nachrichten: Beim Blackberry-System werden die Nachrichten extrem komprimiert. Das bedeutet vor allem, dass nur die wichtigsten Informationen übertragen werden - wodurch das Übertragungsvolumen minimiert wird. Das wirkt sich vor allem dann positiv aus, wenn man sich im Ausland befindet. Weniger Daten-Traffic bedeutet schließlich auch weniger Roaming-Gebühren.
8. Blackberry Messenger: Natürlich bieten auch andere Smartphone-Systeme Unterstützung für Instant-Messenger - nur bei Blackberrys ist allerdings ein komplettes, Business-taugliches Instant-Messaging-System integriert. Die Nutzer müssen sich nicht neu anmelden, ein BES-Account samt Blackberry reicht aus, um mit anderen Blackberry-Nutzern in Kontakt zu treten. Dazu kommt, dass sich übertragene Nachrichten gemäß Compliance-Richtlinien sichern lassen.
9. Unterstützung für Groupware-Systeme: Egal ob IBM Domino, Microsoft Exchange, Novell Groupwise oder Googleapps for your Domain: Mit dem passenden Connector kann man nahezu jedes moderne Groupware-System mit einem BES koppeln.
10. Nativer Flash-Client kommt: Anders als Apple wehrt sich Blackberry-Hersteller RIM nicht gegen Flash auf den Endgeräten - im Gegenteil. Adobe und RIM haben bereits früh eine Kooperation geschlossen, welche die Blackberry-Smartphones um einen nativen Flash-Client erweitern soll. Das Projekt macht gute Fortschritte, spätestens Blackberry OS 6 soll es soweit sein.
10 gute Gründe für das iPhone
1. Einfach zu nutzen: Egal wem man das iPhone gibt - normalerweise kann es jeder sofort bedienen. Ein großes Display, ansprechende Icons, ein großartiger Touchscreen und nur wenige Bedienelemente. So bringt das iPhone Smartphones selbst Leuten schmackhaft, die vorher noch nie etwas mit diesen Geräten zu tun haben wollten.
2. Entwicklerumfeld: Eine der größten Neuerungen des iPhones war der App-Store. Apple hat es Entwicklern von Drittsoftware einfach gemacht, eigene Anwendungen zu schreiben und diese direkt auf dem Endgerät zu vermarkten.
3. Regelmäßige Updates: Apple lässt die Nutzer nicht mit alten Funktionen im Regen stehen. Bislang konnte jedes Smartphone auf die aktuellsten Funktionen nachgerüstet werden.
4. Businessfunktionen: Auch das iPhone wird immer mehr zum Business-Tool. Dafür sorgt die Unterstützung für Exchange-Umgebungen. Apple verspricht zudem weitere Sicherheitsfunktionen für das nächste Betriebssystem.
5. Perfekt für Anzeige von Daten: Das große und helle Display des iPhones macht die Anzeige von Daten einfach. Egal ob Bilder, Diagramme oder Tabellen - mit der passenden App lässt sich nahezu jede Datei auf dem Smartphone wiedergeben.
6. Bester Smartphone-Browser: Neben den Apps war und ist der Browser das große Kapital des iPhones. Safari Mobile gilt noch immer als einer der besten mobilen Browser - auch wenn Opera mit seiner mobilen Version dem Apple-Browser den Kampf ansagt.
7. Perfekte Integration von Internetfunktionen: Egal ob es Tools sind, die auf das Web zugreifen, der Internet Browser oder die E-Mail-Funktionen: Apple zeigt, wie man das Betriebssystem und das Internet perfekt verbinden kann.
8. Design: Man kann über Apple sagen was man will, die Geräte sind allesamt Meilensteine des Designs. Sie fühlen sich wertig an und bestechen wie beispielsweise das iPad durch einen hochwertigen Bildschirm.
9. iPhone 4G: Auch wenn die versehentliche Veröffentlichung des Prototypen des iPhone 4G teilweise einen nervigen Hype um das Smartphone verursacht hat, zeigt es doch eins: Apple schafft es immer wieder, die Nutzer mit neuen Geräten, neuem Design und neuen Funktionen zu begeistern.
10. Zubehör: Beim iPhone ist Zubehör nicht nur auf Docks und mehr oder weniger schicke Hüllen beschränkt, einige Hersteller nutzen die Rechenpower des Gerätes noch für andere Zwecke. So bietet beispielsweise das Unternehmen VeriFone mit Payware Mobile einen kompletten Umbausatz an, der das iPhone in eine Terminal zur Kreditkartenzahlung verwandelt. Kunden können mit einem speziellen Stift direkt auf dem Display die Transaktion bestätigen.