Als das Beratungsunternehmen Frost & Sullivan europäische Autofahrer zu ihren Präferenzen bei Smartphone-Applikationen und deren Nutzung im Auto befragte, widerlegten die Analysten die gängige Auffassung, dass der Bekanntheitsgrad und die Nutzung der Apps zunimmt. Denn tatsächlich sind die Smartphone-Applikationen bei Autobesitzern nur mäßig bekannt und ihre Nutzung eher gering.
Mehr als 1.900 Personen in Deutschland, Italien, Großbritannien und Frankreich befragte man zu ihren Präferenzen und ihrer Bereitschaft, Smartphone-Apps beim Autofahren einzusetzen. Unter den Autofahrern sind Navigationsdienste und Verkehrsinformationen am beliebtesten. Sie werden jedoch durchschnittlich weniger als eine Stunde am Tag genutzt. Nur neun Prozent der Befragten nutzen Apps intensiv in ihrem Auto.
Sehr zufrieden mit der Smartphone-Nutzung im Auto sind 18 Prozent der Befragten, 46 Prozent sind eher zufrieden. 13 und sechs Prozent der Umfrageteilnehmer sind eher unzufrieden beziehungsweise sehr unzufrieden, wenn es um die Smartphone-Nutzung im Auto geht.
Als die Autofahrer danach gefragt wurden, was sie stört, hatten lediglich 18,9 Prozent nichts zu beanstanden. Mehr als ein Viertel (26,5 Prozent) wünschen sich ein größeres Display im Auto. 26,7 Prozent klagen über Probleme mit der Bedienung während des Autofahrens, 26,9 Prozent finden den Bildschirm ihres Smartphones zu klein.
Die bevorzugte Internetverbindung der Befragten wäre ein Wi-Fi Hotspot im Auto (31,5 Prozent). 28,2 Prozent der Umfrageteilnehmer surfen am liebsten mit mobilem Internet, 26,6 Prozent bevorzugen kostenloses WLAN. Auf eine andere SIM-Karte mit mobilem Internet weichen 12,3 Prozent der Befragten aus.
Bluetooth im Auto wird Standard
Fast zwei Drittel der Autofahrer sind zufrieden mit der Smartphone-Nutzung in ihrem Auto, wenn Sie es mit Bluetooth verbinden. Die Autobesitzer bevorzugen Bluetooth-Verbindungen gegenüber Kabelverbindungen. Die Analysten gehen davon aus, dass Autobesitzer Bluetooth-Technologie zukünftig als Standardausrüstung erwarten.
Die Frost & Sullivan-Studie untersuchte anhand der Antworten von 1.911 Befragten in Deutschland, Italien, Großbritannien und Frankreich deren Präferenzen und Bereitschaft, für Smartphone-Apps zu zahlen beziehungsweise diese beim Autofahren einzusetzen. 483 Befragte stammten aus Deutschland.