Binnen zehn Jahren werden Banken ihren Kunden flächendeckend Mobile-Banking anbieten. Davon gehen 44 Prozent der deutschen Verbraucher aus, wie die Commerzbank in einer repräsentativen Umfrage berichtet. Jeder Vierte erwartet diese Entwicklung schon bis 2015.
Die Commerzbank führt das auf die steigende Nutzung Internet-fähiger Mobiltelefone zurück. "Schon heute nutzen rund neun Millionen Deutsche ein Smartphone. In zwei Jahren wird sich diese Zahl mindestens verdoppelt haben", glaubt Michael Mandel, der das Filialgeschäft der Bank verantwortet.
Dieser Trend bedeute aber nicht das Ende der klassischen Filiale, so Mandel weiter. Die Verbraucher gingen zum Beispiel dann weiterhin persönlich zu ihrer Bank, wenn sie sich über komplexere Produkte beraten lassen wollen.
Das scheint die Umfrage zu bestätigen. Knapp jeder Zweite (49 Prozent) sagt, dass er die Filiale weiterhin besuchen werde, aber schon ab 2015 "nur noch zu besonderen Anlässen". Alltägliches wie Konto-Check und Überweisungen werde online oder mobil erledigt, erlären die Kunden.
Dabei hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn erst kürzlich vor neuer Schad-Software gewarnt. Diese könne mTAN-Nummern (mobile Transaktionsnummern) mitlesen.
Bei Mobile und Online-Banking ein Limit für Kontobewegungen festlegen
Auch Michael Mandel betont, ein mobiles Gerät müsse wie ein PC geschützt werden. Er rät außerdem, beim Online- und Mobile Banking mit der Bank ein Limit für Kontobewegungen zu vereinbaren.