Der Siegeszug der Smartphones ist auch in Deutschland unaufhaltsam. Im ersten Quartal des laufenden Jahres waren 62 Prozent aller Handys hierzulande Smartphones, ergab eine repräsentative Studie der Marktforscher von Nielsen. Ein halbes Jahr zuvor waren es noch 54 Prozent, wie die Analysten ermittelten. Ein Mobiltelefon haben insgesamt 94 Prozent der Nutzergruppe der 16- bis 64-Jährigen.
Für die Wahl eines Smartphones ist bei den potenziellen Kunden überwiegend die Funktionalität der Geräte ausschlaggebend (70 Prozent). Der Preis spielt mit acht Prozent eine vergleichsweise geringe Rolle. Die Marke sowie die einfache Bedienung des Geräts geben lediglich jeweils sieben Prozent der Nutzer als wichtigstes Kriterium für eine Entscheidung an. Nur bei iPhone-Nutzern liegt die Verteilung etwas anders: Mit 77 Prozent ist den Nutzern die Funktionalität überproportional wichtig, auch der Marke wird mit 12 Prozent mehr Gewicht beigemessen.
Samsung hat demnach in Deutschland die Nase vorn. Den Ergebnissen zufolge entscheiden sich die meisten Nutzer (41 Prozent) für ein Gerät des südkoreanischen Herstellers. Apples iPhones hielten sich mit einem Anteil von 21 Prozent nahezu konstant auf dem zweiten Platz. Zu den Schlusslichtern gehören Nokia (9 Prozent), Sony Mobile (8 Prozent) und LG (3 Prozent). Unter den Betriebssystemen führt Googles Android mit 61 Prozent den Markt deutlich an, gefolgt von Apple mit einem Marktanteil von 21 Prozent. Microsofts Windows Phone ist mit vier Prozent vertreten.
Mit 39 Prozent vertreibt die Telekom die meisten iPhones, gefolgt von Vodafone und O2 (jeweils 20 Prozent). Der Provider E-Plus verkauft mit zehn Prozent am wenigsten iPhones, ist aber mit 47 Prozent größter Anbieter von Samsung-Smartphones. Die iPhone-Nutzer sind ihrer Marke am treusten. Insgesamt 93 Prozent wollen sich wieder ein iPhone zulegen. Demgegenüber wollen sich 73 Prozent der Samsung-Nutzer auch beim nächsten Smartphone für ein Gerät des koreanischen Herstellers entscheiden. (dpa/rs)