Auftrieb erhielt der Markt vor allem durch Nokia-Smartphones der Serie 60. Auch der Verkauf von Blackberrys des kanadischen Herstellers RIM zog in Westeuropa stark an. Über 120.000 Geräte wurden im dritten Jahresquartal ausgeliefert.
Der PDA-Markt setzte seinen Aufwärtstrend trotz Anbieterschwunds und eines schwachen dritten Quartals für Palm-Geräte (16 Prozent weniger ausgeliefert) fort. IDC beziffert sein Wachstum auf "bescheidene" vier Prozent. Anbieter von Billig-PDAs wie Yakumo, Medion, Anubis und Mitac konnten Marktanteile hinzugewinnen.
Hohe Zuwachsraten erzielten PDAs, die an GPS-Systeme gebunden sind und in Autos als Navigationslösung zum Einsatz kommen. Durchschnittlich jede zweite Navigationslösung wurde in Westeuropa zusammen mit einem PDA ausgeliefert. In den Niederlanden und in Dänemark lag der Anteil sogar bei 80 Prozent. Sowohl Hewlett-Packard als auch Palm bieten differenzierte GPS-Systeme an, die preislich in die Kategorien niedrig, mittel und hoch fallen.
Der Absatz von Smartphones und PDAs mit Telefonfunktion legte stark zu. Nokia lieferte 44 Prozent mehr aus als im Vorjahresquartal und hat nun einen Marktanteil von 45 Prozent. Weit abgeschlagen auf den zweiten Rang liegt HP mit gut zehn Prozent Marktanteil. Beim Wachstum hatte HP mit einer Rate von 13 Prozent auch gegenüber Sony Ericsson mit über 20 Prozent das Nachsehen. Die schwedisch-japanische Kombination verlor dennoch ein Prozent seines Marktanteils, der nun bei acht Prozent liegt.
RIM blieb mit einem Wachstum von über 300 Prozent Primus. Obgleich das Unternehmen erst gegen Ende des dritten Quartals das neue Produkt "Vodafone 7100v Blackberry" eingeführt hatte, konnte es noch 20.000 Einheiten ausliefern. Insgesamt stieg sein Marktanteil von zwei auf sieben Prozent.
RIM biete zudem laut IDC die vertrauenswürdigste, verlässlichste und sicherste E-Mail-Lösung über die Installation des neuen Blackberry Enterprise-Servers an. Zudem hat das Unternehmen enge Partnerschaften mit europäischen Mobilfunkanbietern. Innovativ sei es auch durch differenzierte Formfaktoren, die ihm neue Kundensegmente eröffneten, so IDC.
Das führende Betriebssystem dieser Geräte bleibt Symbian. Smartphones mit Microsoft-basiertem Betriebssystem erhielten Auftrieb durch erfolgreiche Produktneulinge wie das C500 von Orange.
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