Zunächst einmal kümmern wir uns um das Äußere Ihrer PC-Hardware, denn eine Reinigung von PC, Bildschirm, Maus und Tastatur tut nach einigen Monaten Not: Auf den Geräten sammeln sich nicht nur Schmutz und Staub, sondern auch Bakterien. Mit folgenden Tipps reinigen Sie die Geräte richtig.
Die Ausrüstung
Besorgen Sie sich einige saubere, weiche und fusselfreie Tücher, am besten in einer Kartonbox. Die Tücher sollten Sie sowohl feucht als auch trocken verwenden können. Zudem muss explizit erwähnt sein, dass sie sich für TFT-Bildschirme eignen.
Ein sehr gutes und günstiges Reinigungsmittel für Gehäuseteile ist Isopropylalkohol (auch Isopropanol genannt); den bekommen Sie in jeder Apotheke. Für die sehr empfindliche Beschichtung von TFT-Displays ist Isopropanol aber zu aggressiv. Legen Sie hierfür besser noch eine Packung spezielle TFT-Feuchttücher in Ihren Warenkorb. Die bekommen Sie auch im PC-Fachhandel.
Als Nostalgiker und Besitzer einer alten Computermaus mit Gummikugel, holen Sie einige Wattestäbchen aus dem Badezimmer. Für moderne Nager mit optischem Sensor benötigen Sie hingegen eine Pinzette, Bild 1. Das Tüpfelchen auf dem i ist ein kleiner Akkustaubsauger. Ein normaler Haushaltsstaubsauger eignet sich nur bedingt: Die Saugleistung muss auf eine sehr niedrige Stufe einstellbar sein. Außerdem benötigen Sie eine Düse, die so dünn ist, dass darin garantiert keine Tastaturknöpfe verschwinden.
Tipp: Isopropanol verdunstet sehr schnell und riecht nicht besonders angenehm. Arbeiten Sie darum am besten möglichst zügig in einem gut gelüfteten Raum und verschließen Sie die Flasche wieder gut.
Gehäuse, Tastatur & Co.
Vor dem Reinigen müssen alle Geräte ausgeschaltet und abgekühlt sein. Stauben Sie nun die Gehäuseteile mit einem weichen, sauberen Tuch trocken ab. Vermeiden Sie dabei, dass Staub in die Lüftungsschlitze fällt. Nehmen Sie etwaige Speicherkarten aus dem Computer. Mit einer feinen Akkusaugerdüse holen Sie den Staub aus den Tastaturritzen und den Lüftungsschlitzen.
Die Gehäuselüfter sollten durch den Sog nicht zu drehen beginnen, sonst stellen Sie die Saugstärke herunter. Größere Flächen ohne Schlitze reinigen Sie mit einem leicht angefeuchteten, weichen Tuch. Stärkere Verschmutzungen bringen Sie mit einem Tuch weg, das leicht mit Isopropanol befeuchtet wurde – auch bei der Tastatur.
Bildschirm: Für TFT-Monitore ist ein weiches, nicht kratzendes und sauberes Tuch besonders wichtig. Falls es etwa einem hartnäckigen Nikotinbelag an den Kragen gehen soll, kommen Sie um eine Feuchtreinigung der empfindlichen Bildschirmfläche kaum herum. Verwenden Sie dafür immer spezielle TFT-Feuchttücher – Sie werden mehrere brauchen. Von aggressiveren Mitteln ist abzusehen. Üben Sie auf das TFT-Panel so wenig Druck wie möglich aus, sonst sterben die Pixel reihenweise.
Saubere Mäuse
Für Computermäuse sind Isopropanol und ein weiches Tuch das beste Mittel für eine Reinigung. Bei neueren Mäusen mit optischem Sensor an der Unterseite müssen Sie aufpassen, dass dieser nicht verschmiert oder verstopft wird. Sie befreien den Sensor am besten mit einer Pinzette von Staubfusseln.
Die älteren Kugelmäuse brauchen etwas mehr Aufmerksamkeit: Drehen Sie die Kugelabdeckung in Pfeilrichtung und entfernen Sie diese. Die Kugel selbst können Sie kurz mit warmem Wasser reinigen und gut abtrocknen. Für die Innenseite - insbesondere für die Kugelwalzen - verwenden Sie Wattestäbchen, die Sie in Isopropanol tauchen. Es ist oft ausgiebige Feinarbeit angesagt, bis die Walzen wieder strahlen. Der Aufwand lohnt sich; Sie werden es merken. (Quelle: PCtipp via PC-Welt)