iPad-Sicherheit

So schützen Sie Ihr iPad in sechs Schritten

04.05.2012 von Tony Bradley
Ein iPad ist eine teure Anschaffung. Wird es im Unternehmenseinsatz genutzt, dann sollten Sie ganz besonders auf den ausreichenden Schutz für das iPad achten.

Wir zeigen Ihnen in sechs Schritten, wie Sie Ihr neues iPad im Gebrauch schützen. Und wie Sie seinen Wiederverkaufswert erhalten, wenn Sie im kommenden Jahr auf die neue Generation umsteigen wollen.

iPad schützen: Bildschirmfolie verwenden

Das iPad ist ein Touchscreen-Gerät, weshalb der Bildschirm stark beansprucht wird. Apple benutzt als Überzug ein sehr starkes und unempfindliches Glas, doch auch das ist auf Dauer nicht vor Abnutzung gefeit – zahlreiche iPads mit Kratzern auf dem Display beweisen es. Empfehlenswert ist daher die Benutzung einer Bildschirmschutzfolie. Die gibt es in zahlreichen Ausführungen, zum Beispiel als "Do it yourself"-Kit, das nahezu jeder iPad-Händler ebenfalls zum Verkauf anbietet.

Das Problem dieser Folien zum selbst aufbringen ist, dass sie perfekt sitzen müssen – und das ist nicht immer einfach. Das Display sollte absolut staub- und schmutzfrei sein und beim Auftragen der Folie selbst müssen Sie darauf achten, ja keine Luftbläschen mit einzuschließen. Wer auf Nummer Sicher gehen will oder eher zur Fraktion der Grobmotoriker zählt, investiert daher lieber ein bisschen mehr und lässt den Bildschirmschutz professionell auftragen.

Die nützlichsten Apps für das iPad
Pages
Mit Pages bietet Apple eine leistungsstarke App für Textverarbeitung.
Textkraft
Textkraft ist ein kleines, nutzwertiges Spezialprogramm das den Schreibprogramm in den Vordergrund rückt.
Penultimate
Das Schreib- und Malprogramm Penultimate von Evernote ist dank seiner benutzerfreundlichen Gestaltung und der gelungenen Unterstützung des Retina-Displays – natürlich auch wegen der tiefen Integration mit der beliebten Evernote-App – mehr als ein Geheimtipp ist.
SkyDrive
Microsofts SkyDrive bietet 25 GB kostenlosen Speicherplatz und kann darüber hinaus mit Fernsteuerungsoptionen aufwarten.
MindNode
MindNode bietet alles wichtigen Funktionen, die man von einer Mindmapping-App erwartet.
iClickr PowerPoint Remote for iPad
Powerpoint-, Keynote- und OpenOffice- Präsentationen, die auf dem Notebook vorbereitet wurden, lassen sich gut mit iClickr PowerPoint Remote for iPad (kostenlos in der Lite-Version) über ein WLAN fernsteuern.
Nebolous
Die Werbevariante des kostenlosen Texteditors Nebulous bietet interessante Features, wie eine konfigurierbare Tastenleiste. Zudem kann sich der Nutzer seine Arbeitsumgebung zum Teil selbst zusammenstellen. Hier können auch Makros auf die Tastatur gelegt werden, mehrere Dropbox-Accounts lassen sich einbinden, und – besonders interessant – die Textverarbeitung versteht HTML.
WritePad German for iPad
WritePad German for iPad ist eine der wenigen Apps, die handschriftlich erfasste Texte einigermaßen brauchbar in gedruckten Text überträgt.
Cue Cards
Vortragenden, die mit iPad oder iPhone arbeiten möchten und dafür einen Spickzettel brauchen, bietet Cue Cards einen guten Ersatz für die etwas in die Jahre gekommenen Karteikarten.
Keynote
Präsentationen auf dem iPad lassen sich recht gut mit Apples Keynote vorbereiten und auch halten. Nützlich sind die Zusatzinformationen, die Präsentatoren auf dem Tablet sehen, ohne dass die Zuhörer es mitbekommen.

iPad schützen: Eine Hülle benutzen

Mit einer Display-Schutzfolie ist zwar der sensibelste Teil Ihres neuen iPads schon gut geschützt. Dennoch kann das iPad noch Schaden davontragen, selbst wenn Sie es gerade gar nicht benutzen, sondern zum Beispiel nur in Ihrer Tasche mit sich herumtragen. Apple verkauft daher ein netzartiges iPad Smart Cover, welches das iPad mit Hilfe von Magneten automatisch anschaltet, wenn die Hülle geöffnet wird.

Zudem kann das Smart Cover nach hinten aufgerollt werden, um das iPad zum besseren Arbeiten aufzustellen. Natürlich ist das Smart Cover nur eine von vielen Optionen – und schützt auch nur das Touch-Display, während die metallene Rückseite ungeschützt bleibt. Dabei ist gerade die anfällig für Kratzer. Wer das vermeiden möchte, greift also besser zu einem Komplett-Case, das beide Seiten des iPads schützt. Dessen Problem ist indes ein anderes: der Schutz geht oft zu Lasten von optischer Ästhetik und auch praktischen Aspekten des Tablets. Denn einer der großen Vorteile des iPads war und ist schon immer seine geringe Dicke. Das iPad ist ein dickes Gummi- oder Hartplastik-Gehäuse zu pferchen, schützt zwar das Gerät selbst, sieht aber hässlich und klobig aus.

iPad schützen: Schutz vor Flüssigkeiten

Keine Frage, dass Wasser und technische Geräte eher schlecht zusammenpassen. Genauso wenig, wie Sie mit Ihrem Smartphone in der Badehose schwimmen gehen, sollten Sie Ihr iPad als Untersetzer für Ihre Kaffeetasse verwenden. In den meisten Fällen macht es Ihrem iPad nichts aus, wenn ein bisschen leichter Regen aufs Display fällt. Auch als virtuelles Kochbuch taugt das iPad, selbst, wenn mal hier und da ein paar Spitzer Soße oder Öl darauf landen. Einfach abwischen und weiter arbeiten.

Die simple aber einleuchtende Lösung ist daher: Halten Sie Ihr iPad in einem ausreichenden Sicherheitsabstand zu Flüssigkeiten, die sich womöglich darüber ergießen und im schlimmsten Fall in die Elektrik eindringen könnten. Zusätzliche Sicherheit bieten auch Spezial-Behandlungen der iPad-Oberfläche, zum Beispiel von Liquipel. Diese US-Firma überzieht Ihr iPad mit einer wasserundurchlässigen Nanoschicht, wobei die Behandlung mit knapp 50 Euro nicht gerade billig ist.

iPad schützen: Das iPad polstern

Mit einer Display-Schutzfolie und einer extra sicheren Hülle, schützen Sie Ihr iPad schon vor den gröbsten Gefahren. Eine zusätzliche Gefahrenquelle ergibt sich jedoch gerade auf Reisen. Stellen Sie sich vor, Sie transportieren Ihr iPad in einer Tasche oder einem Rucksack, sind nur einen Moment unachtsam und etwas schweres fällt darauf (alternativ setzt sich eine schwere Person versehentlich darauf).

Im schlimmsten Fall kann das iPad regelrecht zerbersten, zumindest aber könnte das Display anknacksen oder anderweitigen Schaden davontragen. Auch, wenn Sie das iPad im Reisegepäck in einem Flugzeug transportieren, ist es nicht vor heftigen Stößen, Aufprallen und Schubsern gefeit. Wenn Sie Ihr iPad in einer Tasche oder einem Koffer transportieren, stopfen Sie die Transportfläche unbedingt mit ausreichend Polstermaterialien wie Kissen und Kleidung aus, um Stöße und andere Krafteinwirkungen abzumindern.

iPad schützen: Ein Babysitter fürs iPad

Kinder lieben das iPad – und viele Eltern sind auch gerne dazu bereit, ihren Sprösslingen das Tablet kurzzeitig zu überlassen. Immerhin gibt es ja Haufenweise Apps – sowohl zur Unterhaltung als auch zur geistigen Bildung – um Kinder Stunden und sogar Tage zu beschäftigen. Wenn Sie Ihre Kinder mit Ihrem iPad spielen lassen wollen, haben Sie aber unbedingt ein Auge auf sie.

Kinder tendieren dazu, ihr Nugatcreme-Brot auf Spielzeugen zu verschmieren, oder das schmale Tablet zwischen Kissen und Polsterung des Sofas verschwinden zu lassen. Und es ist garantiert kein Spaß, Jagd auf sein eigenes iPad zu machen, weil die Kinder sich nicht mehr daran erinnern können, wo sie es gelassen haben und es anschließend unterm Bett mit angelutschten Gummibärchen auf dem Display vorzufinden.

iPad schützen: Die Investition versichern

Der ultimative Schutz für Ihr iPad ist unumstritten eine Schadensversicherung. Die kostet zwar nicht wenig, wer aber zu Unfällen, Schusseligkeit und Unvorsichtigkeit neigt, sollte sich diesen Schritt gut überlegen. Apple selbst bietet beispielsweise die "AppleCare protection", allerdings nur für die USA und Kanada. In Deutschland bieten hingegen Drittanbieter spezielle iPad-Versicherungen an, etwa Padschutz24.de.

Solche Versicherungen decken unter anderem Schäden durch Stöße und Stürze, Bedienungsfehler, Flüssigkeiten, Überspannung und unsachgemäße Behandlung ab. Wer mag, bucht auf Wunsch noch eine Diebstahl-Versicherung mit hinzu. Zu haben sind solche Versicherungen ab etwa 6 Euro im Monat. Manche Hersteller bieten auch Einmal-Gebühren an.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.