Die Münchner Unternehmensberatung Etventure konzentriert sich mit ihren 250 Mitarbeitern ganz auf Beratungsleistungen rund um die digitale Transformation. Bekannt wurde das Ende vergangenen Jahres von Ernst & Young übernommene Unternehmen auch deshalb, weil es Konzernen und Mittelständlern hilft, mit Startup-Methoden in einem "geschützten Raum" außerhalb der Konzerndisziplin digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln und umzusetzen. Damit konnten die Consultants unter anderem bei Unternehmen wie dem Stahlhändler Klöckner & Co, der SMS Group, dem Haniel-Konzern oder auch der Barmer Krankenkasse punkten.
Im Lauf der vergangenen Jahre sammelten die Etventure-Berater eine Menge Erfahrungen mit Transformationsprojekten. Eine wichtige Erkenntnis hierbei war, dass das Verständnis der Mitarbeiter für die Digitalisierung, für agiles Arbeiten und für neue Methoden essenziell für einen erfolgreichen digitalen Wandel ist.
Innovation im Fünf-Tages-Workshop
Dieses Verständnis lässt sich aber weniger durch die Vermittlung theoretischen Wissens als durch praktisches Üben erreichen. So wurde beispielsweise ein fünftägiges Workshop-Konzept entwickelt, in dem die Teilnehmer den Innovationsprozess von der Ideenentwicklung über das Einholen von Feedback potenzieller User bis hin zur Entwicklung und Präsentation eines ersten Prototypen selbst durchlaufen.
Neben der Vermittlung von digitalem Know-how spielt auch die Zusammensetzung der Projektteams für die Digitalisierungsprojekte eine wesentliche Rolle. Es sollte "ein Mix aus Mitarbeitern sein, die die Firma bereits gut kennen, und aus neuen Mitarbeitern, die andere Perspektiven einbringen können", sagt Managing Director Dorothea von Wichert-Nick. Ziel sollte sein, dass der Arbeitgeber es schafft, ein "handlungsfähiges, eigenes Team mit digitalen Kompetenzen zu entwickeln". Dieses könne, so die Überzeugung der Etventure-Geschäftsführerin, "die Zukunft des eigenen Kerngeschäfts nachhaltig gestalten, um das Unternehmen schnellstmöglich in die Lage zu versetzen, die Digitalisierungsstrategie mit eigenen Ressourcen voranzutreiben".
Im Vordergrund steht der Praxisbezug
Seine Weiterbildungsaktivitäten bündelt das Beratungshaus in einem "Learning Hub", der externen Mitarbeitern und Führungskräften verschiedene Weiterbildungsformate rund um den digitalen Wandel anbietet, aber auch neue Etventure-Mitarbeiter in den entsprechenden Methoden schult.
"Wir wollen Mitarbeiter dazu befähigen, neue Arbeitsmethoden anzuwenden, neue Ideen zu generieren und diese für eigene Projekte einzusetzen", sagt Wichert-Nick. Sie betont erneut die Praxisorientierung: "Wir verfolgen den Learning-by-Doing-Ansatz und vermitteln nicht nur das Wissen und Handwerkszeug, sondern wenden hands-on Trainingsmethoden unmittelbar auf aktuelle Probleme an." Etventure wirbt mit seiner langjährigen Erfahrung, der eigenen Prototyping-Werkstatt sowie einem qualifizierten Trainerstamm als Gewähr, dass die Beschäftigten danach aktiv den digitalen Wandel gestalten und neue Arbeitsmethoden im eigenen Unternehmen einsetzen.