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Obwohl es Zoom bereits seit mehr als einer Dekade gibt, wurde die Company erst während der Pandemie durch ihre Videokonferenzen richtig bekannt. Einst hauptsächlich auf Business-Anwender ausgerichtet, wuchs die Zoom-Nutzerschaft von etwa 10 Millionen täglichen Meeting-Teilnehmern im Dezember 2019 auf 300 Millionen nur vier Monate später. Und selbst 2022, als die Corona-Pandemie allmählich abflaute und die Häufigkeit physischer Treffen im Privat- und Berufsleben wieder zunahm, war Zoom laut Untersuchungen die führende Lösung für Video-Meetings in 80 Ländern einschließlich den USA, Großbritannien - und Deutschland. Mehr als jeder dritte Video-Call wurde hierzulande über Zoom getätigt.
Ein Grund für die Popularität ist sicher die Möglichkeit, Zoom kostenlos zu nutzen - wenn auch nur in gewissen Rahmen. In der kostenlosen Version von Zoom (Basic) können bis zu 100 Personen an einem Meeting teilnehmen, das bis zu 40 Minuten dauern darf. Ist die Zeit um, wird das Meeting aufgelöst. Wer mit seinen Meetings zeitlich auf der sicheren Seite sein möchte, kann mit einem Abo die Meetingdauer auf 80 Minuten verdoppeln oder mit einer Pro- oder Business-Lizenz die Möglichkeit sichern, Marathon-Konferenzen von bis zu 30 Stunden abzuhalten. Abos kosten ab 12,49 Dollar monatlich, je nachdem, ob Sie für ein ganzes Jahr zahlen möchten oder monatlich. Wenn Sie längere Konferenzen einberufen wollen, reicht es, wenn Sie als Gastgeber ein Abo abschließen.
Zoom: 40-Minuten-Zeitlimit umgehen - so funktioniert es
Wie können Sie nun das Zeitlimit in der kostenlosen Version umgehen, die vermutlich von den meisten Menschen privat genutzt wird? Dafür müssen Sie eine Unterhaltung planen statt sofort einem Meeting beizutreten.
Sobald Ihr Treffen an das 40-Minuten-Limit herankommt, erscheint im Besprechungsfenster eine Countdown-Uhr. Jetzt sollten Sie als Gastgeber "Meeting verlassen" (nicht "Ende für alle"!) wählen. Es sieht zwar so aus, als sei das Treffen beendet, doch wenn jetzt alle auf den ursprünglichen Beitrittslink klicken oder die gleiche ID eingeben, beginnt eine neue 40-Minuten-Periode. Das können Sie nun so oft machen wie Sie möchten.
Wenn Ihnen Zoom nicht liegt, können Sie auch Microsoft Teams nutzen. In der kostenlosen Version sind Sie auf 60 Minuten begrenzt. Wollen Sie mehr Gesprächszeit, brauchen Sie ein Abo für Microsoft Teams Essentials oder Microsoft 365. In der günstigsten Variante Teams Essentials sind Sie mit 3,70 Euro pro Nutzer und Monat dabei und können unbegrenzt meeten.
Weitere Alternativen sind Google Meet (früher Hangouts Meet), Facebook Messenger und WhatsApp, wobei letzteres Anrufe über die Desktop-Begleit-App ermöglicht.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei unseren englischen Kollegen auf techadvisor.co.uk